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Primarlehrerin, Moneygirl, Miss Bodensee - Milo Moiré
Der Mensch hinter den Brüsten

Die Schweizer Ausnahmekünstlerin Milo Moiré sorgt mit ihren Nacktauftritten für Furore. Doch wer steckt hinter der Kunstfigur? Im wahren Leben war sie Primarlehrerin, Moneygirl und Miss Bodensee.
Publiziert: 29.01.2016 um 11:52 Uhr
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Aktualisiert: 01.10.2018 um 11:08 Uhr
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2005 wurde Milo Moiré zur Miss Bodensee gekürt.
Foto: Hans Zellhofer

Sie lässt Eier aus ihrer Vagina plumpsen, macht mit Passanten Nackt-Selfies an der Art Basel und wird für ihren füdliblutten Auftritt in Paris sogar verhaftet! Wo Milo Moiré (32) auch auftritt herrscht Aufregung - zuletzt bei ihrer Protestaktion im Januar in Köln. Nach den sexuellen Übergriffen in der Silvesternacht stellt sie sich nackt auf den Domplatz und verkündet ihre Botschaft auf einem handgeschriebenen Schild: «Respektiert uns! Wir sind kein Freiwild, selbst wenn wir nackt sind!!!»

Milo Moiré 2004 bei der SRF-Sendung «Dearl or no Deal» als Moneygirl.
Foto: Screenshot SRF

Nun outet «Tages-Anzeiger»-Journalistin Michèle Binswanger die Nacktkünstlerin aus Luzern – Milo Moiré stand schon im Rampenlicht bevor sie auf ihre Kleider verzichtete. Sie arbeitete bei dem Chamer Modelagenten Charly Werder und drehte im Jahr 2004 als Moneygirl in Roman Kilchsperger SRF-Quizsendung «Deal or no Deal» das Glücksrad.

Miss Bodensee 2005

2005 stand Milo bei der Wahl zur Miss Bodensee international auf der Bühne. Dort beeindruckte sie mit ihren «wilden Tanzeinlagen», wie das Lokalmagazin «Weekend» berichtete. Sie ging als Siegerin aus dem Wettbewerb hervor. Damals waren die Haare noch blond, die Lippen schmaler, die Brüste kleiner.

So süss und unschuldig war Milo Moiré vor zehn Jahren.
Foto: Milo beeindruckte die Jury mit ihrer «wilden Tanzeinlage».

Über ihre Schulzeit sagte sie zu BLICK: «Ich hatte nicht viele Freunde.» Mit sechs begann sie Tennis zu spielen, besuchte nach der Sekundarschule das Lehrerseminar in Luzern. Später studierte sie Psychologie an der Uni Bern und absolvierte 2011 ihren Masterabschluss. Gerne hätten ihre spanische Mutter und ihr Schweizer Vater gesehen, wie sie ihren Doktortitel macht.

Nacktkünstlerin Milo Moiré trägt zu Hause Kleider.
Foto: Peter Palm

Gemeinsam mit ihrem Partner, dem Fotografen Peter Palm lebt sie in einem Designloft in Düsseldorf. Und will mit ihrem Körper eine Botschaft vermitteln: «Wir sind alle nackt zur Welt gekommen», so Milo. «Ich bin ­geschockt, wenn die Leute über meine Nacktheit schockiert sind.» (paf)

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