Der Schweizer National-Circus hat die 100-Jahr-Feierlichkeiten heute Mittag mit einem Knüller lanciert: Viktor Giacobbo (66) und Mike Müller (54) sind die Stargäste des Jubiläumsjahres 2019 und auf der ganzen Deutschschweizer Tournee dabei. Sie werden ihre Spässe jeweils am Abend zwischen den einzelnen Nummern treiben, in den Nachmittagsvorstellungen sollen verstärkt Clowns die Kinder in Bann ziehen.
Für Giacobbo ist es eine Rückkehr an eine bereits liebgewonnene Stätte – er war schon 2006 als Stargast eine Saison mit dem Knie unterwegs. Die beiden Spassvögel konnten es nicht lassen, schon während der Pressekonferenz mit den Witzen zu beginnen. «Möglicherweise wird es 2020 dann gar kein Programm mehr geben, nachdem wir dran waren», prophezeihte etwa Giacobbo. Und auch Müller gibt sich nicht gerade optimistisch: «Wir danken dem Zirkus Knie für das grosse Risiko, das sie eingehen.» Erwarten kann man von dem Duo die Art von Satire, die auch ihre SRF-Sendung zu einem Erfolg machte: «Wir werden gesellschaftliche und politische Sachen mit ins Programm nehmen.»
«Wir sind euphorisch und haben wahnsinnig viel vor»
Der Vorverkauf beginnt ab jetzt. «Wir sind euphorisch und haben wahnsinnig viel vor», sagte Fredy Knie jr. (71) bei der Präsentation der beiden Komiker an einer Pressekonferenz auf der Berner Allmend. Neben dem Komiker-Comeback ist ein rassiges Potpourri aus neuen Nummern und Best-of-Elementen geplant. Zurzeit laufen Sitzungen mit internationalen Choreografen und Kostümdesignern.
Weitere Elemente der 100-Jahr-Feierlichkeiten: Hinter den Kulissen laufen die Recherchen für ein Jubiläumsbuch, verfasst von den ehemaligen Pressechefs Peter Küchler und Chris Krenger. Er erscheint pünktlich auf den Tourstart im nächsten Frühling, kann aber bereits jetzt bestellt werden. Im Weiteren wird ein Crowdfunding für ein neues Zelt gestartet, auf dem sich die Leute mit Namen verewigen können. «Grundsätzlich sind wir sehr stolz, dass alle von uns angefragten Beteiligten sofort zugesagt haben. Der Goodwill gegenüber dem Knie ist gross. Das macht uns sehr stolz.»