«Es ist einfach nur schön», sagt die Sängerin am Rande der Proben an der Musikschule Luzern. «Ein ganz neues Erlebnis, meine Lieder in diesem ungewohnten Gewand zu hören!» Wenn Chefdirigent Ludwig Wicki (50) den Taktstock schwingt, kann ihm Heinzmann kaum folgen. «Ich verstehe nichts vom Dirigieren, ich kann kaum Noten lesen.» Sie ist aber beeindruckt. «Unsere Welten sind sehr gegensätzlich.»
Dirigent Wicki ist trotzdem voll des Lobes für Heinzmann. «Lieder wie «On Fire» oder «In the End» haben einen Tiefgang, den man bei Popsongs selten hört», so der Luzerner. «Stefanies Stimme ist gewaltig! Sie kann mit allen klassisch ausgebildeten Sängern mithalten.» Viele Popsängerinnen hätten ein Stimmchen – «Stefanie aber hat eine Stimme, die den Namen verdient!» Heinzmann freundet sich immer mehr mit Klassik an. «Ich habe einige Best-of-Klassiker auf dem Handy», verrät sie. «Ich mag Bach, liebe den Klang von Streichern!»
Fast gestrichen wurde gerade Heinzmanns neue TV-Show «Popstars». RTL 2 hat sie aus der Primetime verbannt – wegen katastrophaler Quoten! Die Sängerin nimmt es gelassen: «Ich habe so viel zu tun, da sind Quoten nicht das Wichtigste», sagt sie und präzisiert: «Wir haben uns viel Mühe gegeben, es war eine schöne Arbeit. Was das Fernsehen daraus macht und ob die Leute es schauen, kann ich nicht beeinflussen.»
Wird sie trotzdem wieder als «The Voice of Switzerland»-Jurorin walten? «Ich wurde noch nicht angefragt», sagt sie. «Ich entscheide erst dann. Jetzt freue ich mich auf den Orchesterabend – das wird riesig!»