Vor einem Jahr zog er sich vollständig aus der Öffentlichkeit zurück. Nun tritt Polo Hofer (72) wieder offiziell auf. Im Rahmen der Kampagne «Woodvetia», einer Aktion für die Schweizer Holzbranche, weihte er eine lebensgrosse Polo-Hofer-Holzstatue auf dem Dampfschiff Blüemlisalp ein.
Der Vater des Mundartrocks freute sich über seinen ersten grossen Auftritt seit Bekanntwerden seiner Lungenkrebserkrankung. Doch da in den vergangenen Monaten seine Muskulatur massiv abgenommen hat, kann sich der Rockmusiker ausserhalb seiner Wohnung nur im Rollstuhl fortbewegen. «Statt Rock’n’Roll gibt es von mir nun Rock’n’Rollstuhl», scherzt Hofer.
«Ich muss nur noch einmal im Monat zum Arzt»
Grund zur Freude hat Polo National auch, was seine Gesundheit betrifft. «Der Lungenkrebs-Trumor bleibt stabil und ich muss nur noch einmal im Monat zum Arzt», freut er sich. Mittlerweile nähert sicher der Mundartrocker seinem Lebensstil vor der Erkrankung. Dazu gehören Zigaretten und sein Lieblingsgetränk. «Eine Flasche Rotwein pro Tag liegt drin», ist Polo Hofer überzeugt.
Gedanken über den Tod und was danach kommt macht er sich keine mehr. «Das ist Zeitverschwendung. Das sage ich, nachdem ich 50 Jahre darüber nachgedacht habe», so Hofer. «Die Schöpfung ist älter als Gott. Der Ist eine Erfindung des Menschen, deshalb mache ich mir keine Gedanken. Wenn schon glaube ich an die Schöpfung, nicht an Gott», philosophiert der Rock-Poet.