Der Letzigrund im Ausnahmezustand! Jeweils fast 50’000 Fans werden am Freitag und Samstag zum Ed-Sheeran-Konzert in Zürich erwartet. Bereits seit einem Jahr sind beide Konzertabende ausverkauft – mit einer Premiere: Um den Schwarzmarkt einzudämmen, wurden ausschliesslich personalisierte Tickets verkauft. Beim Einlass finden daher strenge ID-Kontrollen statt.
Wer sein Billett auf eine andere Person übertragen lassen will, muss sich an den Konzerttagen in einem Ticketzelt einfinden. Doch dort ist Geduld gefragt: Bereits um 14 Uhr bildete sich eine längere Schlange, die Wartenden stehen bis zu einer Stunde in der prallen Sonne. Einige versuchten, sich mit Sonnenschirmen zu schützen, andere tragen Mützen. Plätze am Schatten sind dünn gesät und schnell besetzt.
So schützen sich die Besucher gegen die Hitze
«Es ist schon sehr heiss», stöhnt eine Sheeran-Anhängerin gegenüber BLICK. «Aber mit trinken gehts. Wir leeren uns Wasser über den Kopf, ziehen unsere Shirts aus. Aber wenn man den Sänger mag, dann ist das okay!»
Eine weitere Besucherin meint: «Es geht gerade noch, aber mehr müsste nicht sein.» Ein Geheimrezept gegen die Hitze hat aber auch sie nicht. «Beim Warten einfach trinken, das muss reichen.»
«Mit dem Sonnenschirm ist die Hitze noch aushaltbar, aber es ist echt heiss», so eine Besucherin aus Deutschland. Sie und ihre Kollegin wollen sich durchbeissen bis zum Konzertstart. «Wir denken, wir schaffen es so. Wir müssen einfach durchhalten!»
Sanität hat drei Mal mehr Personal aufgeboten
Dennoch rechnet die Polizei nicht damit, dass alle Wartenden glimpflich davonkommen. «Wir rechnen mit 200 bis 300 Kollabierenden», heisst es auf Anfrage vor Ort. Und auch die Sanität ist vorbereitet. «Wir haben eigens mehr Personal aufgeboten. Normalerweise sind wir zwölf Leute im Einsatz, heute sind es 35». Sie würden vor dem Stadion Wasser verteilen, erklärt ein Angestellter der zuständigen Firma «JDMT Medical Services».
Mehraufwand bedeuten die beiden Konzerte auch für Ticketcorner: Bisher gingen rund 7000 Anfragen zu den personalisierten Tickets ein. Rund zehn Prozent der Billette wurden umpersonalisiert, wie Sprecher Stefan Epli erklärt. «Für das Personalisieren der Tickets haben wir grosse Investitionen und Aufwände betrieben und mussten zusätzliches Personal einsetzen.»
Ticketkäufer bezahlen 15 Franken Gebühr
Dieser Mehraufwand ist für den Käufer nicht gratis: Wie Radio Energy meldet, kostet der Tausch des Tickets auf einen anderen Namen 15 Franken Bearbeitungsgebühr (nur bar bezahlbar).
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