«Playboy»-Model Andrea Vetsch über Sex-Mob-Attacken
Auch ich wurde belästigt!

Es werden immer mehr: In Köln, Bern, Schaffhausen und Zürich wurden an Silvester Frauen sexuell belästigt, meist von Flüchtlingen aus Nordafrika. Auch «Playboy»-Model Andrea Vetsch wurde belästigt. Nun packt die Zürcherin aus.
Publiziert: 12.01.2016 um 23:00 Uhr
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Aktualisiert: 30.09.2018 um 23:43 Uhr
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«Playboy»-Model Andrea Vetsch wurde im Ausgang belästigt.
Foto: Beat Baschung

Die sexuellen Übergriffe der Silvesternacht in Köln sind erst der Anfang. Auch in Bern, Schaffhausen und Zürich gab es in der Silvesternacht Übergriffe. Die Stadtpolizei Zürich registrierte nach Angaben von Sprecher Marco Cortesi (60) «rund ein halbes Dutzend ähnlicher Fälle wie in Deutschland».

Nun meldet sich ein prominentes Opfer zu Wort: Das Küsnachter «Playboy»-Model Andrea Vetsch (31) schreibt auf Facebook von den Erfahrungen, die sie einst im Ausgang in Zürich gemacht hat. «Auch damals wurde man als Frau oft sexuell belästigt, blöd angesprochen und wenn man darauf nicht reagierte, wurde man als Schlampe oder sonst was verächtliches betitelt.» Der einzige Unterschied zu den aktuellen Tätern, die vorwiegend Flüchtlinge aus Nordafrika sind: Damals seien es Jugendliche aus dem Balkan gewesen. Vetsch schreibt: «Noch heute läuft mir ein Schauer über den Rücken wenn ich eine Gruppe von jungen Balkan-Typen sehe.»

Foto: Facebook

«Es waren Flüchtlinge!»

Was sie besonders stört: «Ich kann es auch nicht mehr hören, dass die Täter von Köln «Straftäter» oder «Arschlöcher» sind, die diese Frauen bedrängt haben. Nein, es waren Flüchtlinge mit genau diesem kulturellen Hintergrund. Dieses Phänomen gab es vorher nicht», so Vetsch empört.

Sie habe oft das Gefühl, sich für solche Worte entschuldigen zu müssen. «Man hat Angst, dass man in die «braune» Ecke gedrängt wird», so das verheiratete Model und Mami weiter. «Ich weise auch nicht darauf hin, dass ich kein Nazi oder sonst was bin. Das ist keine Gesinnung, sondern meine Erfahrungen, mein Leben, meine Realität, meine Fakten die mich ganz klar dazu gebracht haben, dass ich mit einer solchen Macho-Kultur nichts zu tun haben will.» (meg)

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