Jetzt hat auch der Bergfloh seine Hymne: Das St. Galler Pop-Duo Dachs widmet Beat Breu (62) einen nach ihm benannten Song. «So ä Legände, so ä Legände, so wird keine vo eu» besingen sie im Ostschweizer Dialekt den Schweizer Ex-Radprofi. Und das, obwohl er nicht nur mit positiven Nachrichten aufgefallen ist. Er hatte einen eigenen Sex-Club, machte Konkurs, versuchte sich in der Comedy und scheiterte zuletzt mit seinem Zirkusprojekt. «Doch das ist genau der Grund, wieso wir Beat Breu so gut finden», erklären Lukas Senn (28) und Basil Kehl (26) von Dachs.
Was den Durchhaltewillen angeht, fahre der Velo-Champion vielen davon. «Alle denken sich, der spinnt, wenn er in Zeiten von Zirkusschliessungen den Circus Beat Breu ins Leben ruft. Doch er hält fix an seinem Traum fest», meint Senn. «Das ist doch mehr als bewundernswert.»
Der grösste Gassenhauer der Band
Seine grossen Tage als Rennfahrer haben die beiden nicht miterlebt – sie waren damals noch gar nicht geboren. Dafür sind sie genau wie der Bergfloh mit St. Gallen eng verwurzelt. An der Kreuzbleichewiese hat das Duo seinen Proberaum – ganz in der Nähe des Ortes, wo die Schweizer Sportlegende aufgewachsen ist. «Dort stand jeweils auch der Circus Royal, in dem Breu ein Bistro führte», sagt Senn. «So kamen wir auch auf die Idee, ihm ein Lied zu widmen.»
Mittlerweile wurde die Hymne zum grössten Gassenhauer der Band, das Publikum grölt den Namen des Radprofis jeweils lauthals mit. So auch bei der Plattentaufe, bei der der Tausendsassa persönlich anwesend war. «Ich wurde von allen Seiten bejubelt, wie zu meinen besten Wettkampfzeiten», sagt er stolz. «Und dann erst noch von so vielen jungen Leuten!»
Dachs sollen in Breus Manege
Für Breu ist der Song auf ihn eine Genugtuung nach den turbulenten Zeiten. «Es ist eine riesige Ehre. Ein eigenes Lied haben ja nicht alle», meint er. Und schmiedet dabei schon Pläne für seinen Zirkus: «Wenn ich wieder durchs Land ziehe, gehören Dachs unbedingt in meine Manege!»
Schon andere Schweizer Prominente kamen in den Genuss eines ihnen gewidmeten Songs. Aktuellstes Beispiel: das Lied «Paola et moi» (2016) von Michael von der Heide (48) über seine langjährige Bewunderung für Sängerin Paola Felix (69). 2007 macht Mundartmusiker Bligg (43) im Lied «Susanne» der «10 vor 10»-Moderatorin Susanne Wille (45) eine Liebeserklärung und singt: «Sie sind, wow, die perfäkt Frau für mich.» 1994 stürmt ein
an alt Bundesrat Adolf Ogi (77) angelehnter Song die Hitparade: «Freude herrscht» des Musikprojekts D.J. Igo wird an der Fussball-WM zur Hymne der Schweizer Fans. Weniger erfreulich war die Widmung an das Walliser Ski-Ass Pirmin Zurbriggen (57). In Zeiten der Aids-Krise äusserte er sich negativ über Kondome. Die Schaffhauser Punkband Der Böse Bub Eugen besang ihn darauf auf sehr ironische Weise: «Pirmin, du hast so schön gelacht.»
Schon andere Schweizer Prominente kamen in den Genuss eines ihnen gewidmeten Songs. Aktuellstes Beispiel: das Lied «Paola et moi» (2016) von Michael von der Heide (48) über seine langjährige Bewunderung für Sängerin Paola Felix (69). 2007 macht Mundartmusiker Bligg (43) im Lied «Susanne» der «10 vor 10»-Moderatorin Susanne Wille (45) eine Liebeserklärung und singt: «Sie sind, wow, die perfäkt Frau für mich.» 1994 stürmt ein
an alt Bundesrat Adolf Ogi (77) angelehnter Song die Hitparade: «Freude herrscht» des Musikprojekts D.J. Igo wird an der Fussball-WM zur Hymne der Schweizer Fans. Weniger erfreulich war die Widmung an das Walliser Ski-Ass Pirmin Zurbriggen (57). In Zeiten der Aids-Krise äusserte er sich negativ über Kondome. Die Schaffhauser Punkband Der Böse Bub Eugen besang ihn darauf auf sehr ironische Weise: «Pirmin, du hast so schön gelacht.»