Heute Nacht hat es sich für den «Obdachlosen» Moderator ausgefroren: Für die Themenwoche «I de Gasse vo Züri» lebt «Radio 24»-Moderator Dominik Widmer (31) eine Woche obdachlos. Trotz gefährlichen Temperaturen um die Minus 11 Grad hat der Zürcher seine erste Nacht unter freiem Himmel verbracht und dabei trotz warmer Kleidung (zwei Jacken, dicker Pulli und Wollschal) gefroren (BLICK berichtete). «Heute Nacht werde ich aber versuchen im Pfuusbus einen Schlafplatz zu finden - wenn sie Platz haben», so Widmer. Die Unterstützung der Organisation liege ihm sowieso am Herzen. Gemeinsam mit den Sozialwerken Pfarrer Sieber ruft der Moderator mit seiner Aktion zu Spenden für den Pfuusbus auf.
Kein Kontakt zu Familie oder Freunden
Doch nicht nur die Kälte, sondern auch die Trennung von seinem Umfeld werde ihn diese Woche beschäftigen, verrät der Radiomann. Sein Privathandy habe er abgegeben. «Ich habe keinen Kontakt zu meinen Leuten. Weder zu Freunden, noch zur Familie.» Das sei schon etwas komisch, weil man ja ansonsten immer mit seinem Umfeld verbunden sei. Selbst seiner Mutter, die ihn im Vorfeld darum bat, bei diesen eisigen Temperaturen nicht draussen zu übernachten, habe er noch nicht mitteilen können, wie es ihm gehe, so Widmer.
Spenden für den «Pfuusbus»
Während Dominik Widmer auf Zürichs Strassen friert, will Radio 24 das Thema Obdachlosigkeit generell aufgreifen und mit Betroffenen über Drogen, medizinische Versorgung, Diebstahl, Liebe sowie Sexualität sprechen und Spenden für den Pfuusbus sammeln.