Nur ein Jahr nach dem Tod von Maximilian Schell
Junge Witwe verscherbelt seine Kunst

Im Mai werden die letzten Bilder der Kunstsammlung von Maximilian Schell bei Christie’s versteigert. Seine Witwe Iva Mihanovic verdient sich eine goldene Nase.
Publiziert: 10.04.2015 um 20:24 Uhr
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Aktualisiert: 04.10.2018 um 19:07 Uhr
Von Christian Maurer

Nur ein gutes Jahr nach seinem Tod kommen die letzten Bilder der Kunstsammlung von Maximilian Schell († 83) unter den Hammer. Bis zu 370 000 Franken soll die Versteigerung bei Christie’s in Zürich seiner Witwe Iva Mihanovic (36) einbringen.

Versteigert werden am 5. Mai im Kunsthaus Zürich zehn Werke von Schweizer Künstlern, darunter H. R. Giger, Paul Klee, Gottfried Honegger, Hans Falk und Jean Tinguely. Der hat seine Radierung «Fontaines» handschriftlich «für Maximilian Schell» signiert; sie ist mit ­einem Schätzpreis von 500 bis 800 Franken fast ein Schnäppchen. Teurer sind vier Bilder des Zürcher Künstlers Varlin, die Schell 1977 direkt aus dessen Atelier kaufte. Den Wert des riesigen Gemäldes «Winter in Bondo» schätzt der Auktionator auf 100 000 bis 150 000 Franken. «Ein Spitzenwerk von Varlin, das für einen Preisrekord gut sein könnte», sagt Hans-Peter Keller, Spezialist für Schweizer Kunst bei Christie’s.

Der schweizerisch-österreichische Oscar-Preisträger Schell lebte in jungen Jahren in Zürich. Er starb am 1. Februar 2014. Die 47 Jahre jüngere Iva Mihanovic hatte er erst ein halbes Jahr zuvor geheiratet. Schon neun Monate nach seinem Tod verkaufte sie 34 seiner Bilder für 1,44 Millionen Franken. Seither wirft Schells Tochter aus erster Ehe, Nastassja (26), ihrer Stiefmutter Erbschleicherei vor.

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