Bisher spielte er nur in Schultheatern mit. Jetzt brilliert Noe Krejci (10) in seiner ersten Filmrolle. Der Bub spielt den jüngeren Sohn Max im Film «Die göttliche Ordnung». Für diese Rolle musste sich Noe nicht an eine fremde Umgebung gewöhnen: Seine Filmfamilie lebt in einem Appenzeller Dorf – im echten Leben wohnt Noe mit seiner Schwester und der Mutter in Trogen AR, neben dem Landsgemeindeplatz. «Hier spiele ich oft mit meinem ferngesteuerten Auto, es fährt 80 Stundenkilometer schnell», sagt er über sein schnelles Hobby. Daneben spielt Noe leidenschaftlich gerne Fussball. Bald wird er bei den Junioren des FC Speicher kicken. «Am liebsten am rechten oder linken Flügel», so der Fan des FC St. Gallen und des Manchester-United-Stars Paul Pogba (23).
«Die ganze Familie ist vom Schauspiel-Virus befallen»
Der Landsgemeindeplatz in Trogen ist einer der Schlüsselorte im ersten Spielfilm über die Einführung des Frauenstimmrechts in der Schweiz. Die Frauen beobachten ihre Ehemänner, Väter und Brüder, wie sie am entscheidenden Abstimmungstag zur Wahlurne schreiten. In dieser Filmszene sind auch Noes Mutter und Schwester in Statistenrollen mit dabei. «Die ganze Familie ist vom Schauspiel-Virus befallen», sagt Mama Melanie Bütler (37), die als Theaterpädagogin und Lehrerin arbeitet. Vater Lukas Krejci (45) inszeniert Theaterstücke, und Schwester Hanna-Mo (12) spielt Theater. Der Berühmteste der Verwandtschaft ist Noes Onkel: Der Regisseur und Schauspieler Kamil Krejci (55, «Mannezimmer») war auch im James-Bond-Film «A Quantum of Solace» (2008) in einer kleinen Nebenrolle zu sehen.
«Zuerst kommt die Schulkarriere»
Noe Krejci ist ein Fan des 007-Agenten. Doch sein Vorbild ist nicht Daniel Craig (49), der aktuelle Darsteller des britischen Geheimagenten. «Ich bin ein Fan des ersten James-Bond-Schauspielers», sagt Noe, der davon träumt, ebenso berühmt zu werden wie Ur-Bond Sean Connery (86). «Ich möchte ein grosser Schauspieler und Stuntman in Hollywood werden», verrät der kleine Filmstar. Bis dies in Erfüllung geht, dürfte es noch dauern. Die Eltern setzen nämlich die Prioritäten anders als ihr Sohn. «Zuerst kommt die Schul-, dann die Filmkarriere», sagt Melanie Bütler.
Im Zentrum der Handlung steht Nora (Marie Leuenberger), eine junge Hausfrau und Mutter, die mit ihrer Familie in einem Appenzeller Dorf lebt. Nora ist schüchtern, genügsam und beliebt. Das ändert sich, als sie sich für das Frauenstimmrecht einzusetzen beginnt. Die Schweizer Regisseurin Petra Volpe (46) nahm sich für den Film ein historisches Ereignis zur Grundlage: Am 7. Februar 1971 entschieden sich die Männer der Schweiz als eines der letzten Länder Europas dafür, das Frauenstimmrecht einzuführen. Der Film wurde an den diesjährigen Solothurner Filmtagen zum besten Film des Jahres ausgezeichnet. Ab Donnerstag, 9. März, läuft er in den Kinos.
Im Zentrum der Handlung steht Nora (Marie Leuenberger), eine junge Hausfrau und Mutter, die mit ihrer Familie in einem Appenzeller Dorf lebt. Nora ist schüchtern, genügsam und beliebt. Das ändert sich, als sie sich für das Frauenstimmrecht einzusetzen beginnt. Die Schweizer Regisseurin Petra Volpe (46) nahm sich für den Film ein historisches Ereignis zur Grundlage: Am 7. Februar 1971 entschieden sich die Männer der Schweiz als eines der letzten Länder Europas dafür, das Frauenstimmrecht einzuführen. Der Film wurde an den diesjährigen Solothurner Filmtagen zum besten Film des Jahres ausgezeichnet. Ab Donnerstag, 9. März, läuft er in den Kinos.