Sie sind ein eingespieltes Team! SRF-Mann Nik Hartmann (45) und seine Ehefrau Carla (45) gehen seit 26 Jahren zusammen durchs Leben, die Juristin hat den Moderator während seiner ganzen Medienkarriere begleitet. Und heute sind die beiden glücklicher denn je, wie sie im Paar-Interview mit der «Glückspost» verraten.
Das Rezept für eine erfolgreiche Ehe? Zusammenarbeit! Auch wenn Hartmann für seine SRF-Sendungen wie «SRF bi de Lüt» oder sein aktuelles Projekt «Winter Wunderland» viel unterwegs ist, ziehen zu Hause alle an einem Strang. Zwar müsse die Familie durch den Beruf des TV-Manns «flexibel» sein, doch Hartmann lasse seine Frau und seine Kinder dadurch nie in den Hintergrund rücken: «Die Familie ist für uns das Wichtigste.» Früher habe der Moderator nach einem Dreh noch die Nacht am Drehort verbracht, heute würde er jeweils so schnell wie möglich wieder nach Hause fahren. «Weil es mich braucht, aber vor allem weil mir mein Engagement zu Hause extrem viel wert ist. Wir geniessen die gemeinsame Zeit sehr.»
«Melchior gibt meine Agenda vor»
Ihre drei Söhne Constantin (15), Frederik (12) und Melchior (9) geben dem Traumpaar Halt. Der Jüngste braucht dabei besonders viel Aufmerksamkeit, Melchior hat eine zerebrale Behinderung. «Melchior gibt meine Agenda vor – und ja, auch meine Karriere», erzählt Hartmann. «Weniger ist mehr, und persönliche Interessen steckt man zurück.» Dafür werde die Familie von Melchior mit dessen «wahnsinnig positiver Art» belohnt. «Er macht extrem viel Freude, wir lachen viel», erzählt Hartmann.
Wegen Kleinigkeiten genervt
Doch in der grössten Bilderbuch-Familie stehen manchmal dunkle Wolken am Horizont. «In jüngeren Jahren hatten wir Krisen», gibt Hartmann offen zu. Und auch heute hätten sie noch manchmal Streit. «Bei einer Kombination aus zu wenig Schlaf und Druck wegen der Schule», so Carla dazu. Und Nik fügt an: «Kinder müssen heute so viel leisten, überall der Drang zum Optimum. Da passiert es manchmal, dass man wegen Kleinigkeiten genervt ist und kurz in die Luft geht.»
Doch in diesen Situationen müsse man stark bleiben, wie Hartmann betont: «Wenn man sofort aufgibt, dann weiss man gar nicht (singt): ‹Nach em Räge schiint d Sunne!›» (klm)