Nik Hartmann hat beim Seilklettern in SRF-«Wunderland» ein Blackout
«Mein Hirn spielte verrückt!»

Beim Klettern an einer senkrecht abfallenden Felswand im Gasterntal bei Kandersteg BE kam Moderator Nik Hartmann bei «SRF bi de Lüt – Wunderland» (Freitag, SRF 1, 20.05 Uhr) an seine körperlichen Grenzen. «Ich fürchtete um mein Leben. Blut floss keines mehr in mir, nur noch Adrenalin», sagt er gegenüber BLICK.
Publiziert: 14.06.2018 um 23:38 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 18:00 Uhr
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Für «SRF bi de Lüt – Wunderland» wird jeweils ein grosser logistischer Aufwand betrieben. Hier seilt sich die Crew von Nik Hartmann von der Geltenbachhöhle ins Gasterntal bei Kandersteg BE ab.
Foto: SRF
Jean-Claude Galli

Fans von Nik Hartmann (46) sind verwundert: Heute Freitag läuft ausnahmsweise eine Doppelfolge von «SRF bi de Lüt – Wunderland» (SRF 1, 20.05 Uhr). Grund: Für bloss eine Sendung war das Material zu ergiebig. Vor allem in der zweiten Episode im Gasterntal bei Kandersteg BE überschlagen sich die Ereignisse, und der Moderator muss um sein Leben fürchten.

Gegenüber BLICK erzählt er: «Nach einer kurzen Nacht im Hotel Waldhaus machen wir uns auf den Weg zur Geltenbachhöhle. Schliesslich stehen wir vor dem Eingang, getrennt durch eine 65 Meter hohe, senkrecht abfallende Felswand.» Höhlenforscher haben dort ein Seil installiert, welches man mit einer Spezial-Klettereinrichtung erklimmen kann. «Mitten im Aufstieg verliere ich plötzlich die Kontrolle über mich und drohe ohnmächtig zu werden. Mein Hirn spielt verrückt und ich weiss nicht mehr, wo ich bin.»

«Blut floss keines mehr in mir, nur noch Adrenalin»

Hartmann ist noch immer bewegt. «Ich habe mich wirklich noch nie so ungut gefühlt in meinem Leben. Blut floss keines mehr in mir, nur noch Adrenalin.» Schliesslich braucht er 25 Minuten für das Seil, eine halbe Ewigkeit. «Das Seltsamste: Die Angst bleibt unerklärlich, objektiv gesehen hätte nichts passieren können. Ich war doppelt gesichert, hatte Spezialisten dabei. Aber Angst ist subjektiv.»

«So klein ist der Mensch»

Und die Aufregung will kein Ende nehmen. Denn endlich oben, sieht Hartmann einen Neopren-Anzug und Sauerstoffflaschen und er weiss schlagartig: Jetzt schickt ihn sein Sendeproduzent auch noch ins Wasser. «Ich war schon tauchen, aber noch nie in einer Höhle. Es war das Abgefahrenste, was ich je gemacht habe. So muss es auf dem Mond sein, dachte ich. Ich war der Erste und Einzige in einer neuen, unbekannten Welt, nur eine Stirnlampe gab etwas Licht.» Im Gasterntal habe er realisiert: «So klein ist der Mensch.» 

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