Neue Studie zeigt Konsumverhalten
Jugendliche pfeifen auf Schweizer Youtuber

Schaut man sich das Konsumverhalten von Schweizer Jugendlichen an, hängen die Youtuber aus unseren Nachbarländern die heimischen Vertreter in Sachen Beliebtheit locker ab.
Publiziert: 06.02.2018 um 13:45 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 15:30 Uhr
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Platz 1: Sie ist die Königin: Bibi feiert hier gerade 5,5 Millionen Follower auf Instagram – ist aber auch auf Youtube enorm erfolgreich.
Foto: Instagram

Einen Lieblings-Youtuber zu haben, ist für die meisten Jugendlichen in der heutigen Zeit so sicher wie das Amen in der Kirche. Stundenlang unterhalten sich die Teenies mit Game-Streams, Beauty-Tutorials oder Comedy-Videos. Doch eine neue Jamesfocus-Studie der ZHAW Fachgruppe Medienpsychologie im Auftrag der Swisscom zeigt auf: Kein einziger Lieblings-Youtuber unserer Jugendlichen stammt aus der Schweiz. Stattdessen sind auf den vorderen Rängen nur Exporte aus den Nachbarländern der jeweiligen Sprachregionen zu finden. 

Die Gründe dafür sind nicht ganz klar. «Eine Möglichkeit ist, dass die Algorithmen bei Youtube auf die Sprachregion und nicht auf die Landesgrenzen eingestellt sind. Zudem konsumieren Jugendliche mit Bravo und Co. mehr News zu ihren Stars aus den Nachbarländern», versucht ZHAW-Medienpsychologe Daniel Süss das Phänomen zu erklären. 

Die komplette Liste der erfolgreichsten Youtuber.

Bibi ist am erfolgreichsten

Zwar sind die Top-Youtuber fast alle männlich, in der Deutschschweiz hat es aber eine Frau ganz oben auf das Siegertreppchen geschafft. Bianca «Bibi» Heinicke (25) hat sich mit ihrem «Bibis Beauty Palace» die Nummer eins geholt. Und das, obwohl sogenannte «How to»-Tutorials in Sachen Beliebtheit eigentlich an zweiter Stelle stehen. Noch lieber haben Schweizer Jugendliche das Comedy-Genre. 

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Für die Jamesfocus-Studien werden von der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften im Auftrag von Swisscom alle zwei Jahre über 1000 Jugendliche im Alter von 12 bis 19 Jahren in den drei grossen Sprachregionen der Schweiz zu ihrem Medienverhalten befragt. In diesem Jahr zum Thema «Filme – Games – Youtuber». (klm)

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