Eingefallene, fahle Haut, Augenringe und verfärbte Zähne: So sieht «Wilder»-Star Sarah Spale (39) auf den neuen, bisher ungesehenen Bildern von «Platzspitzbaby» aus und ist dabei kaum wiederzuerkennen. So kaputt und vom Leben gezeichnet hat man die beliebte TV-Kommissarin noch nie gesehen. Die Baslerin spielt in ihrem neuen Kinofilm die heroinsüchtige Mutter Sandrine, die sich im Zürcher Drogensumpf der frühen 90er-Jahre verliert.
Emotionale Achterbahnfahrt
Für Spale eine Rolle, die sie einerseits mitnimmt, ihr andererseits aber auch am Herzen liegt, wie sie im BLICK-Interview bei den Dreharbeiten sagte: «Ich werde zu dieser Frau, mit ihren nervösen Bewegungen, ihrem unsicheren Gang – bis ich am Abend starke Rückenschmerzen habe. Sandrine ist eine Rolle, die mir in den Knochen sitzt.» Die Figur schwanke zwischen explosiv und wild. Sie zu spielen, komme einer emotionalen Achterbahnfahrt gleich. «Das Schwierigste ist, in die Abgründe einer Drogensüchtigen abzutauchen, sie auszuhalten und wieder loszulassen.» An der Seite des Fernsehstars ist zum ersten Mal Luna Mwezi (12) aus Küsnacht ZH zu sehen. Das Jungtalent spielt die Tochter der kaputten Drogen-Mutter. «Luna ist mein Kompass, der mich durch jede noch so schwierige Szene führt», schwärmt Sarah Spale. Das Mädchen sei ein Naturtalent und zwischen ihnen herrsche ein echtes Vertrauensverhältnis.
Der Kinofilm «Platzspitzbaby» ist inspiriert von Michelle Halbheers (33) gleichnamiger Bestseller-Biografie von 2013. Die Autorin wuchs als Kind mit ihrer süchtigen Mutter im Zürcher Drogenmilieu beim Platzspitz auf. Der Film kommt am 16. Januar 2020 in die Schweizer Kinos.