Jetzt kommt es auch in der Schweiz zum Einkaufsrausch! Zum ersten Mal verschlägt es die Vox-Sendung «Shopping Queen» nach Zürich. Ihr modisches Gespür zeigen will am Mittwoch auch Nancy Holten (47), die sich einst gegen Kuhglocken einsetzte. Fast wäre ihre Teilnahme gescheitert. Als die Influencerin vergangenen Sommer angefragt wurde, habe sie erst Nein gesagt. «Ich bin nicht die typische ‹Shopping Queen›-Kandidatin. Ich trage keine Markenkleider, bin nicht geschminkt und habe keine Gelnägel», erklärt Holten, die auf Youtube über 71'000 Abonnenten hat, im Gespräch mit Blick.
Gerade deshalb hat sie nun doch an der Show teilgenommen. Es sei eine schöne Chance, andere zu inspirieren. «Ich möchte zeigen, dass Frauen schön sind, wie sie natürlich sind», betont sie. Eine Bedingung hatte Holten aber: «Ich komme nur mit ungefärbten Haaren und ohne Gelnägel.»
Seit 16 Jahren vegan
Gesagt, getan. Mit ihrem Begleiter Pirmin ging es für sie ab ins Shoppi Tivoli in Spreitenbach AG. Das Motto: «Oldschool but cool – finde den perfekten Look rund um deine neue Schlaghose!» Um ihr Outfit zu finden, bekam sie 700 Franken und vier Stunden Zeit zur Verfügung gestellt. Weil die Schweiz gemäss dem Liebling der Show, Guido Maria Kretschmer (57), so teuer ist, wurde das übliche Budget von 500 Euro aufgestockt.
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Das erwies sich bei Holten als unnötig. «Ich habe bewiesen, dass man sich mit kleinem Budget wunderbar kleiden kann», erzählt die ehemalige «Bauer, ledig, sucht…»-Teilnehmerin. Am Ende des Tages blieben ihr nämlich trotz Trinkgeld noch 250 Franken übrig. Diese hätte sie behalten dürfen, doch sie schenkte den Restbetrag der Coiffeuse, bei der sie sich stylen liess. Besonders wichtig für sie beim Zusammenstellen ihres Looks war, dass er frei von tierischen Produkten ist. Holten lebt seit 16 Jahren vegan.
Holten würde nicht mehr an der Sendung teilnehmen
Der Dreh sei eine wunderbare Erfahrung gewesen und sie hatte «mega den Plausch». Beim Aufeinandertreffen mit Kretschmer sei sie sogar emotional geworden: «Als ich Guido live gesehen habe, sind mir die Tränen gekommen.» Dass er sich während der Sendung auch mal den ein oder anderen Kommentar auf ihre Kosten erlaubte, macht ihr nichts aus. «Wenn man in die Öffentlichkeit geht, darf man nichts persönlich nehmen», findet sie.
Ihre Teilnahme, die bereits 2021 aufgezeichnet wurde, bereut sie nicht, sie sei sehr glücklich – aber sie würde nicht erneut mitmachen. «Weil ich mich verändert habe. Ich bin nicht mehr die Gleiche wie im letzten Jahr», so Holten. Im Zeichen der Veränderung steht auch ihre Zukunft. Die «Shopping Queen»-Kandidatin hat per Ende Sommer ihre Wohnung gekündigt. Eine neue Bleibe hat sie noch nicht. Sie könnte sich vorstellen, in einem Camper zu wohnen oder ins Ausland zu gehen.