Erneut sorgt das Unternehmen Beauty2Go für Schlagzeilen: Nachdem die Schweizer Schönheitsklinik letztes Jahr nach einer Polizeikontrolle die Filialen in Zürich und Bern schliessen musste (BLICK berichtete), wirbt sie nun auf Instagram mit geklauten Schlagzeilen mit Miss-Schweiz-Anwärterin Jastina Doreen (19).
«Miss-Schweiz-Kandidatin wehrt sich gegen Botox-Vorwürfe», prangt auf dem Bild einer jungen Frau, die eine Schönheitsspritze in die Lippen gesetzt bekommt. Dann die Auflösung: «Achtung, die Medien haben nicht immer recht! Hyaluron ist die richtige Antwort.» Schliesslich folgen unterhalb der Bilder-Collage Links zu diversen Beauty-Angeboten der Klinik.
«Ich finde das eine totale Frechheit»
Besonders dreist: Der Instagram-Beitrag von Beauty2Go suggeriert, die betroffene Miss-Schweiz-Kandidatin habe sich bei ihnen behandeln lassen. Doch das ist nicht der Fall, wie Jastina Doreen BLICK bestätigt. «Ich finde das eine totale Frechheit», entsetzt sich die Aargauerin. «Mein Name wird in den Dreck gezogen! Mir wird eine Lippenvergrösserung unterstellt, die ich nie gemacht habe.»
Organisation prüft rechtliche Schritte
Auch bei der Miss-Schweiz-Organisation sorgt die Werbeaktion für rote Köpfe, wie Sprecherin Angela Fuchs (44) BLICK sagt: «Wir sind nicht erfreut darüber, dass unsere Kandidatinnen ungefragt für Werbezwecke einer Schönheitsklinik missbraucht werden.» Sie würden nun mit ihren Anwälten rechtliche Schritte prüfen, so Fuchs. Zu Recht, wie der Zürcher Professor und Medienanwalt Urs Saxer (60) sagt: «Es können die Persönlichkeitsrechte der betroffenen Miss-Schweiz-Kandidatin verletzt sein, weil die Werbung suggeriert, sie nehme eben doch Botox. Es können aber auch die Rechte der betroffenen Medienunternehmungen verletzt sein, weil deren Schlagzeilen ohne Zustimmung für eigene kommerzielle Zwecke verwendet werden.»
Beauty2Go ist nicht erreichbar
Und wie erklärt Beauty2Go die harsch kritisierte Werbeaktion? Die Schönheitsklinik war heute Vormittag für eine Stellungnahme für BLICK trotz mehrerer Kontaktversuche nicht erreichbar.
Im November 2017 machte Beauty2Go Negativ-Schlagzeilen. Nach einer Polizeikontrolle musste die Klinik Filialen in Zürich und Bern schliessen. Der Grund ist nicht bekannt. Eine Kundin erzählte Blick am Abend aber, dass nach einer Hyaluron-Injektion an den Lippen bei ihr Schmerzen und dicke Knorpel auftauchten. Später stellt sich heraus, dass das Hyaluron in die falsche Schicht gespritzt wurde. Blick am Abend-Recherchen zeigten, dass Beauty2Go-Inhaberin Alexandra L. (30) vor ihrer Firmengründung keine seriöse Ausbildung hatte. Später machten die geschlossenen Filialen wieder auf und suchten nach Profi-Angstellten. Ob ein qualifizierter Arzt gefunden wurde, ist unklar.
Im November 2017 machte Beauty2Go Negativ-Schlagzeilen. Nach einer Polizeikontrolle musste die Klinik Filialen in Zürich und Bern schliessen. Der Grund ist nicht bekannt. Eine Kundin erzählte Blick am Abend aber, dass nach einer Hyaluron-Injektion an den Lippen bei ihr Schmerzen und dicke Knorpel auftauchten. Später stellt sich heraus, dass das Hyaluron in die falsche Schicht gespritzt wurde. Blick am Abend-Recherchen zeigten, dass Beauty2Go-Inhaberin Alexandra L. (30) vor ihrer Firmengründung keine seriöse Ausbildung hatte. Später machten die geschlossenen Filialen wieder auf und suchten nach Profi-Angstellten. Ob ein qualifizierter Arzt gefunden wurde, ist unklar.