Eine Schock-Nachricht für alle Schlagerfans. «Im Mai 2017 wurde bei mir Brustkrebs in einem sehr frühen Stadium diagnostiziert», erzählt Francine Jordi im BLICK-Interview am Mittwoch.
Es folgten Chemotherapie und Bestrahlung. Der Schlagerstar stemmte sich mit aller Kraft gegen die Krankheit. Jedes Konzert, jede Fernsehsendung und jede Begegnung mit den Fans hätten ihr «unglaublich viel Kraft gegeben und mich durch diese Zeit getragen», erinnert sie sich.
Inzwischen hat sich Jordis Körper vollständig erholt. «Ich bin sehr dankbar und glücklich, wie gut mein Körper die Therapie angenommen hat», sagt die 40-Jährige.
Schweizer Stars über ihre Krebserkrankung
Die Krankheit schlug auch bei anderen Schweizer Persönlichkeiten zu.
Cony Sutter (59)
Beim Komiker wurde im Herbst 2017 bei einer Routineuntersuchung Punkte auf der Lunge gesichtet. Im Januar folgte die Bestrahlungsphase in einer Spezialklinik im Kanton St. Gallen. Sutter wurde komplett von der Aussenwelt abgeschottet, die diesjährige Tournee seines Comedy-Duos mit Kollege Peter Pfändler (56) abgesagt. «Es tut mir im Herzen weh, welchen Kampf Cony jetzt gewinnen muss. Bei ihm geht es ums Überleben», fasst Pfändler seine Emotionen zusammen.
Piero Esteriore (40)
Durch reinen Zufall erfuhr der Sänger von seinem Leiden. Ende August 2015 begleitete der Basler seinen Bruder Gabriele (20) zum Arzt. Dieser spürte einen Knoten im Hoden. Aus Solidarität machte auch Piero den Test. Beide erhielten die Schockdiagnose: Hodenkrebs! Piero musste den betroffenen Hoden entfernen lassen und gilt jetzt als geheilt. Doch die Zeit war schwierig. «Man fühlt sich einsam, wenn man krank ist», verriet der Basler im BLICK-Interview.
Peter Freiburghaus (70)
Nur fünf Patienten gibt es in der Schweiz, die mit der selben aggressiven Art von Hautkrebs diagnostiziert wurden wie der Schauspieler. «Es ist eine schwere, bösartige, dazu belastende und schmerzhafte Hautkrankheit.» Freiburghaus sei zwar zuversichtlich, dass eine Stabilität erreicht wird, dennoch sei die Situation sehr belastend. «Vor allem das permanente Jucken lässt mich oft nächtelang wach bleiben. Leider gibt es nur wenige Therapiemöglichkeiten.»
Beatrice Tschanz (73)
Die Kommunikationsfachfrau erkrankte 1985 an Gebärmutterkrebs, behielt die Krankheit aber für sich. «Ich war gerade 40 und verdrängte den Krebs. Nur die engsten Familienmitglieder wussten davon», erzählt Tschanz dem BLICK. «Ich glaube, dass es für mich das Beste war, die Krankheit nicht an mich heranzulassen. Die ganze Anspannung kam erst später, nach erfolgreicher Therapie wieder hoch.» Heute würde sie vermutlich offener mit der Krankheit umgehen. Seither gehe sie sorgfältiger mit dem Leben um. «Ich engagiere mich heute für die Krebsprävention als Botschafterin des Pink Ribbon Walk und bei der Krebsliga.»
Robert Dill-Bundi (59)
Der Rad-Olympiasieger erhielt 1999 die Diagnose: bösartiger Hirntumor! Mehrere Operationen und Chemotherapien halfen nichts. Anfang 2007 gaben ihm die Ärzte noch zwei Monate zu leben. Dill-Bundi: «Ich wollte keine weitere Operation mehr. Ich glaubte, es sei vorbei mit mir.» Seine letzte Chance war eine neuartige Elektrotherapie mit einem 3,5 kg schweren Stromkasten, den er 24 Stunden mit sich rumschleppen musste, und Elektrodioden am Kopf. «Ich war ein Versuchskaninchen, aber ich hatte keine Wahl.» Dank der neuen Therapie schrumpfte der Tumor innerhalb von zweieinhalb Jahren von der Grösse eines Eis auf die eines Daumennagels. Schliesslich konnte er entfernt werden.
Isabella Schmid (47)
Vor sieben Jahren diagnostizierten die Ärzte bei der Schauspielerin Unterleibskrebs. «Am schlimmsten waren die Nachuntersuchungen. Ich dachte immer: Jetzt kommt das Todesurteil.» Die Schauspielerin glaubt, dass sie letztlich durch eine Atem- und Maltherapie gerettet wurde. Trotz der niederschmetternden Diagnose stand sie damals für die RTL-Serie «Hinter Gittern» vor der Kamera. Sie vertrug die Chemotherapie schlecht, musste sich ständig übergeben. Die Haare fielen ihr aus, sie trug Perücke oder Kopftuch. Ein Jahr dauerte die zermürbende Therapie, dann hatte sie den Krebs besiegt. Seither habe sie ihre Lebenseinstellung radikal verändert. «Ich gehe die Dinge heute entspannter an. Ich höre auf den Körper, wenn er eine Auszeit braucht», sagt Schmid.
Alexander Tschäppät (65)
Zwölf Jahre amtete Alexander Tschäppät (65) als Stadtpräsident der Bundesstadt, seit 1991 ist der Sozialdemokrat mit einem Unterbruch Mitglied des Nationalrats. Im Februar dann die traurige Nachricht: Der beliebte Politiker hat Krebs. Darüber reden will er nicht. Er wolle aus seinem Schicksal keine grosse Sache machen und lieber über das Leben statt über seine Erkrankung sprechen, sagt er im Gespräch mit SonntagsBlick. Die Sache ist jedoch fatalerweise ernst. So hat er sich weitestgehend aus der Öffentlichkeit zurückgezogen. Er widmet seine ganze Kraft der Familie und seinem politischen Mandat.
Monika Schärer (49)
Im April 2007 wurde bei der der ehemaligen Moderatorin Brustkrebs diagnostiziert. Sie wurde operiert und musste sich vier Monate lang einer Chemotherapie und 33 Bestrahlungen unterziehen. Damals sagte sie zur der Fernsehzeitschrift «Tele» nach ihrer Rückkehr: «Es brauchte ein bisschen Überwindung, das Fernsehgebäude wieder zu betreten - fast ohne Haare auf dem Kopf.»
Weltweit wird jede 8. Frau in ihrem Leben einmal mit der Schock-Diagnose Brustkrebs konfrontiert. Davon können heute 70 bis 75 Prozent aller Betroffenen geheilt werden, doch rund ein Viertel der Erkrankten stirbt daran. In der Schweiz erkranken jährlich rund 6000 Frauen an Brustkrebs, für gegen 1500 endet die Erkrankung mit dem Tod. Generell ist die Sterberate rückläufig, doch die Diagnose steigt, auch in der Schweiz. Dies hat damit zu tun, dass hier immer mehr Menschen wohnen und die Lebensdauer steigt, handkehrum auch die Früherkennung.
Francine Jordi gehört zur Gruppe der weniger betroffenen Frauen
Im frühen Alter ist bei jungen Frauen Brustkrebs am geringsten, er steigt mit zunehmendem Alter rapide an, wie die Tabelle des Bundesamtes für Statistik zeigt. Schlagerstar Francine Jordi gehört mit ihren 40 Jahren zur Gruppe der weniger betroffenen Frauen. Nur gerade 1 von 1000 Frauen trifft es in dem Alter. Ein Faktor ist Erbgutveranlagung.
Auch gesund lebende Frauen erkranken daran
Doch auch Nikotin- und Alkoholgenuss sowie Übergewicht können den Krebs fördern. Erwiesen ist dies wissenschaftlich jedoch nicht. Es gibt auch viele Frauen, die gesund leben und doch daran erkranken. Medizin und Forschung machen international massive Fortschritte, Brustkrebs muss heute kein Todesurteil mehr bedeuten.
Weltweit wird jede 8. Frau in ihrem Leben einmal mit der Schock-Diagnose Brustkrebs konfrontiert. Davon können heute 70 bis 75 Prozent aller Betroffenen geheilt werden, doch rund ein Viertel der Erkrankten stirbt daran. In der Schweiz erkranken jährlich rund 6000 Frauen an Brustkrebs, für gegen 1500 endet die Erkrankung mit dem Tod. Generell ist die Sterberate rückläufig, doch die Diagnose steigt, auch in der Schweiz. Dies hat damit zu tun, dass hier immer mehr Menschen wohnen und die Lebensdauer steigt, handkehrum auch die Früherkennung.
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Auch gesund lebende Frauen erkranken daran
Doch auch Nikotin- und Alkoholgenuss sowie Übergewicht können den Krebs fördern. Erwiesen ist dies wissenschaftlich jedoch nicht. Es gibt auch viele Frauen, die gesund leben und doch daran erkranken. Medizin und Forschung machen international massive Fortschritte, Brustkrebs muss heute kein Todesurteil mehr bedeuten.