Wegen der Schweizer Nacktkünstlerin Milo Moiré (33) kam es in der Nacht auf Pfingstmontag zu einem Polizei-Einsatz im Düsseldorfer Club Chateau Rikx. Wie die Luzernerin am Montag in einer Mediemitteilung verlauten liess, sei sie erst sexuell belästigt und dann aus dem Club geworfen worden. Dabei wurde sie mit einer Glasscherbe an der rechten Hand verletzt und musste im Spital behandelt werden, wie Fotos zeigen.
Milos Lebenspartner und Fotograf Peter Palm glaubt: «Die gestylte, aber wohlgemerkt angezogene Milo Moiré hat einigen Gästen nicht gefallen.» Ein anwesender Handball-Verein habe sich für den Rauswurf eingesetzt. Zuvor sei Milo von einem der Spieler «regelrecht gestalkt» und gar «angegrabscht» worden.
Milo habe «ohne Einverständnis performt»
Das sieht man in besagtem Club anders. «Frau Moiré hat in unserem Laden ohne unser Einverständnis performt und sich dabei von ihrem Partner filmen lassen. Wir haben die beiden dazu aufgefordert, dies zu unterlassen», heisst es auf Anfrage von BLICK.
Nachdem sich das Paar geweigert habe, hätte man sie gebeten, das Grundstück zu verlassen. «Frau Moiré hat sich bei dem Versuch, erneut in den Laden einzudringen, verletzt, als sie einen unbeteiligten Gast aus dem Weg geschlagen hat. Dieser hat auf eine Anzeige verzichtet, ist uns aber namentlich bekannt.» Ob es im Club zur sexuellen Belästigung gekommen ist oder nicht, will der Club nicht kommentieren.
Livestream soll den Übergriff zeigen
Laut Peter Palm sei die sexuelle Belästigung aber auf einem Facebook-Livestream zu sehen. Das Video wurde aber nirgends gespeichert. Zudem seien sie ohne Vorwarnung aus dem Club geworfen worden.
Milo Moiré will nun Anzeige wegen Diskriminierung, Körperverletzung und sexueller Belästigung erstatten. Auch, weil sie nicht zum ersten Mal sexuell belästigt worden sei. «Ich werde in Clubs immer wieder am Po oder am Arm angefasst», sagt Milo zu BLICK. «Normalerweise akzeptieren die Leute dann aber ein ‹Stop› von mir.» Sie habe nun zum ersten Mal Anzeige deswegen erstattet.
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