Krokus planen knapp zwanzig Konzerte – von Miami und Houston über Las Vegas bis nach Los Angeles. «Dieses riesige Land hat uns immer eine hohe Wertschätzung entgegengebracht», sagt Sänger Marc Storace (63). «Umso mehr freuen wir uns auf dieses wohl letzte grosse Abenteuer unserer Karriere», ergänzt Bassist Chris von Rohr (63). In den frühen 80er-Jahren feierten Krokus in Amerika ihre grössten Erfolge. Alben wie «One Vice at the Time» und «Headhunter» landeten in den Top Ten der dortigen Hitparade. Die gemeinsame Tournee mit Def Leppard 1983 galt als zweitgrösste des Jahres auf dem nordamerikanischen Kontinent. Im selben Jahr machte der Bürgermeister von Memphis die Solothurner Rocker sogar zu Ehrenbürgern der Stadt. Doch dann kam es zum Mega-Krach in der Band, und Krokus brach auseinander.
Nach der Versöhnung kamen neue Hits
2008 versöhnten sich die Original-Mitglieder Marc Storace, Chris von Rohr und Gitarrist Fernando von Arb (62) – und stürmten mit der neuen CD «Hoodoo» zurück in die Hitparaden. Seither gaben sie Konzerte in ganz Europa und England – aber keine mehr in den USA. «Dabei werden wir dort noch immer oft am Radio gespielt und haben viele Fans», sagt Storace. Zu ihnen gehört Rihanna (26), die im Sommer beim Eröffnungskonzert ihrer Tournee mit Rapper Eminem (42) ein Krokus-T-Shirt trug.
«Ich hoffe, dass auch Rihanna zu einer unserer Shows kommt», sagt Storace und lacht. «Ihr Name steht in Los Angeles zuoberst auf der Gästeliste.» In die USA zurückzukehren, sei ein grosser Traum, fügt von Rohr an: «Schliesslich wurde dort der Rock ’n’ Roll erfunden.»