Vollkommen nackt – nur mit einem Baby auf dem Arm besuchte die Schweizer Künstlerin Milo Moiré am Sonntag eine Ausstellung mit dem Titel «Das nackte Leben» in Münster. Moiré wollte hinterfragen: «Wie wenig Abstraktion verträgt die Kunst?»
«Die Aktion war nicht genehmigt»
Während laut Moiré einige Besucher annahmen, dass sie zum Ausstellungsprogramm gehörte, war das «LWL Museum» von der unbewilligten Aktion der Performance-Künstlerin alles andere als begeistert. Claudia Miklis von der Pressestelle erklärt gegenüber Blick.ch: «Die Aktion war nicht von unserem Haus genehmigt. Das hätten wir auch nicht getan.» Das Aufsichtspersonal habe Milo Moiré aufgefordert sich anzukleiden, was sie schliesslich getan habe.
Eine Gruppe von Naturisten besuchte das Museum
Rückmeldungen von Besuchern habe das Museum zu Milos Auftritt keine erhalten: Weder positives Feedback, noch Beschwerden.
Milo Moiré ist nicht die erste Nackte, welche durch das Museum wandelt. Miklis vom «LWL Museum» erzählt: «Eine Gruppe von Naturisten hat angefragt, ob sie ausserhalb der Öffnungszeiten das Museum besuchen könnten. Das haben wir ermöglicht.»
Weitere Veranstaltungen für Naturisten seien nicht geplant. Eine Zusammenarbeit mit Nackt-Künstlerin Milo Moiré schliesst das «LWL Museum» kategorisch aus.