Monika Fasnacht und Claudio Zuccolini in «Saturday Night Fever» am Walensee
Vom Samschtig-Jass zum Samstags-Fieber

Die Proben für das Musical «Saturday Night Fever» am Walensee laufen auf Hochtouren.
Publiziert: 09.07.2017 um 22:38 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 13:05 Uhr
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Für «Saturday Night Fever» werden Monika Fasnacht und Claudio Zuccolini erstmals eine Musical-Bühne betreten.
Foto: Andy Mettler
Anita Plozza

Am 19. Juli ist auf der spektakulären Open-Air-Bühne, die aus echten Schiffscontainern gebaut ist, Premiere. Ein toller Kontrast: unten ein New Yorker Hafen, oben die mächtigen Churfirsten.

Bei der ersten Probe kamen die Moderatorin Monika Fasnacht (52) und der Comedian Claudio Zuccolini (49) in Walenstadt SG gehörig ins Schwitzen, sind es doch für beide aussergewöhnliche Auftritte. Denn richtige Schauspieler sind sie beide nicht.

Die Tragik in der Rolle des Vaters

«Zucco», der Comedian, spielt den Vater des Hauptdarstellers Tony Manero: «Ich kann dem italienischen Familienoberhaupt gut nachfühlen, dass er von der Tanzerei seines Sohnes nicht gerade begeistert ist.» Eigentlich sei es eine tragische Rolle. «Vater Frank hat keine Arbeit und leidet extrem unter seiner herrischen Ehefrau. Hier aber bitte keinen Vergleich zu meinem Privatleben. Ich habe die beste aller Ehefrauen und einen Job, der mir Freude macht.»

Eine Parallele gebe es dennoch. «Auch meine Eltern waren von meinem Berufsweg wohl nicht immer begeistert. Aber mein Bühnen-Sohn Tony macht es richtig: Er will mit Fleiss, Ausdauer und Konsequenz sein Ziel erreichen.» 

«Zum Glück muss ich nicht tanzen», sagt Fasnacht

Zuccolinis resolute Bühnen-Ehefrau Flo, gespielt von Monika Fasnacht (52), fand die Umstellung vom TV-Studio auf die Bühne nicht so einfach. «Zum Glück muss ich nicht tanzen. Da hätte ich wenig Übung. Auch mein zukünftiger Mann Reto ist ein richtiger Tanzmuffel», meint die eben erst zurückgetretene Jass-Königin lachend. «So langsam mache ich mich aber mit der Rolle vertraut. Flo Manero ist eine Frau, die nicht viel Freude im Leben hat. Und das Geld ist rar. Sie muss oft auf den Tisch hauen und für Ordnung in der Familie sorgen.» 

Die Regie arbeite sehr genau an den einzelnen Charakteren. «Das heisst für mich als Nicht-Schauspielerin: Üben, üben, üben!», sagt die erschöpfte Fernsehfrau.

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