Monika Fasnacht macht Musical-Karriere
Jetzt ist Saturday Night Trumpf

Vom Jasstisch auf die Discobühne: Monika Fasnacht mischt die Karten neu und überrascht ihre Fans als Schauspielerin.
Publiziert: 04.06.2017 um 15:00 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 10:26 Uhr
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Sie ist beim Jassen sattelfest, sie kanns mit Tieren, jetzt startet sie als Schauspielerin durch: Monika Fasnacht, eine Frau mit vielen Talenten.
Foto: Thomas Lüthi
Flavia Schlittler

Als Reto May (47) Monika Fasnacht (52) nach der Aufzeichnung ihrer letzten «Samschtig-Jass»-Sendung vor laufender Kamera einen Heiratsantrag machte, sagte sie strahlend Ja.

Die langjährige SRF-Moderatorin: «Eine Tür geht zu und neue gehen auf. Das finde ich sehr schön!» Nach Jahrzehnten als Jasskönigin der Nation wagt sie nun den nächsten Schritt: Sie macht ein Tanzmusical!

Sie spielt die Mutter des Protagonisten

Nächsten Monat steht sie bei der Open-Air-Produktion «Saturday Night Fever» auf der Walensee-Bühne: «Ich spiele die Mama von Tony Manero, die überhaupt nicht begeistert ist von den tänzerischen Versuchen ihres Sohnes», erzählt sie.

Fasnacht weiter über ihren Bühnensohn: «Er kommt nie zeitig heim und sollte doch anständig sein wie sein Bruder, der Priester ist. Und gegessen wird eben, wenn Mama kocht.»

Auf der Leinwand wurde Tony Manero im Siebzigerjahre-Klassiker vom damals 23-jährigen John Travolta gespielt. Mit Hüftschwung und Gel-Tolle wurde er zum Idol einer ganzen Generation.

«Der erste Kinofilm, den ich anschauen durfte»

Der Kinofilm hat auch Monika Fasnacht geprägt, die sich an ihre Zeit als 13-Jährige mit Dauerwelle und Blümchenkleidern erinnert: «Es war der erste Kinofilm, den ich alleine mit meiner Schwester an einem Samstagnachmittag anschauen durfte. Damals hatte ich kaum eine Ahnung, wo New York liegt. Aber ich fand den Film toll», sagt sie lachend, obwohl sie nicht gerade eine Disco-Queen gewesen sei: «Ich war eher schüchtern.»

Schüchternheit und Dauerwelle hat sie mittlerweile abgelegt, nun freut sie sich auf ihr Musicaldebüt vom 19. Juli bis 26. August. Auf der Walensee-Bühne hat sie aber nur eine Schauspielrolle. Tanzen und singen werde sie nicht, das seien auch nicht ihre grössten Talente.

«Im realen Leben bin ich als Jasserin der Na­tion und mit all dem, was ich als Moderatorin in 25 Jahren erreicht habe, mehr als zufrieden. Doch hätte ich einen Wunsch frei, wäre ich gern als tolle Sängerin und Tänzerin auf die Welt gekommen.»

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