Was war passiert? Diese Woche postet TV-Zuschauer M.* auf der offiziellen Seite der Sportmoderatorin: «Steffi Buchli ist eine mega extrem unschöne Frau, schweizerisch extrem negativ emanzipiert, von Weiblichkeit ist gar nichts vorhanden ... Treten Sie ab, Sie taugen nichts, Sie sind ein dummes CH-Tussie!»
Zu viel Lästerei für Buchli. Sie schlägt auf den Social-Media-Plattformen zurück. «Haters gonna hate», schreibt die schwangere Sportjournalistin. Zu Deutsch: Hasser hassen halt. Und sie setzt noch eins drauf. Buchli postet die Handynummer des Mannes mit dem Hinweis: «Pizza-Bestellungen nimmt er keine entgegen, hab’s probiert.»
Buchli, die auf Facebook fast 18'000 Fans hat, löst damit heftige Reaktionen aus. Ihre Fans gehen auf M. los, posten böse Kommentare. «Als ich das merkte, habe ich sofort reagiert und die Nummer gelöscht. Es war nie meine Absicht, diesem Herrn zu schaden.»
Buchlis Social-Media-Aussetzer hat ein Nachspiel. Die Moderatorin musste sich bei ihren Chefs rechtfertigen. «SRF Sport hat das Thema mit ihr bereits intern geklärt», sagt SRF-Sprecherin Caroline Kalberer. «Wir nehmen diesen Fall zum Anlass, die Mitarbeiter noch mehr in Sachen Social Media zu sensibilisieren.»
Eigentlich ein glimpfliches Ergebnis für Buchli. In den publizistischen Leitlinien des Senders steht klar: «Private Postings dürfen dem Ansehen von SRF keinen Schaden zufügen und sollen Mindestanforderungen an Stil und Geschmack erfüllen.»
Buchli und ihr Lästerer haben sich zwischenzeitlich ausgesprochen. «Er hat sich in aller Form entschuldigt und mir versichert, dass er nicht bei Sinnen gewesen sei, als er die Beleidigungen niedergeschrieben habe», sagt sie. «Meine Lehre aus der Geschichte? Hasser wird es immer geben, aber lassen wir sie in Ruhe. Und natürlich würde ich die Nummer nicht mehr posten.»