Seit einer Woche drückt sie die Schulbank. «Ich muss wieder lernen, wie man lernt», sagt Tanja Gutmann (41). Die schönste Schweizerin von 1997 bildet sich zum akademischen Mental Coach weiter: Zweieinhalb Jahre dauert es, bis sie ihr Diplom vom Mentalcollege und der Uni Salzburg hat. «Mir ist wichtig, dass es eine fundierte Ausbildung ist. Schliesslich arbeite ich mit Menschen, das ist eine grosse Verantwortung.»
Vom Menschen fasziniert
Es ist nicht ihre erste Weiterbildung auf diesem Gebiet: Vor drei Jahren schloss sie in Bern als Hypnose-Therapeutin ab, beim bekannten Experten Gabriel Palacios (29). In seiner Praxis, aber auch privat hält sie Sitzungen ab, zudem gibt sie Seminare für Kriseninterventionen.
Hauptsächlich arbeitet Gutmann derzeit als Moderatorin – ein Job, der ihr nach wie vor grossen Spass macht, aber: «Wenn ich mal sechzig bin, werde ich dafür wohl nicht mehr so oft engagiert.» Ihre Motivation für die Ausbildung ist das Interesse an Menschen: «Mich fasziniert, was für ein Potenzial in uns schlummert und wie vieles man allein mit mentalen Interventionen bewirken kann, um das Leben in allen Bereichen zu verbessern.»
Nicht streng, aber konsequent
Auch als Mutter profitiere sie davon. Sohn Ian ist jetzt viereinhalb Jahre alt. «Die Trotzphase ist bei ihm zum Glück vorbei», sagt die Ex-Miss. Eine strenge Mutter sei sie nicht, aber konsequent: «Grenzen setzen ist wichtig, aber auch viel Liebe, Herzlichkeit und gemeinsame Zeit.» Einen Mann gibt es im Leben der Singlefrau nicht: «Dafür hätte ich momentan nicht viel Zeit, aber Liebe kann man ohnehin nicht planen.»