Moderatorin Andrea Jansen (34) gibt TV-Comback
«Seit ich Kinder habe, war ich nie mehr unglücklich»

Drei Jahre nach «Die grössten Schweizer Talente» kehrt Andrea Jansen zurück - hinter die Kamera. Und als Mami.
Publiziert: 19.09.2014 um 00:00 Uhr
|
Aktualisiert: 30.09.2018 um 20:33 Uhr
1/7
Mutterglück: Vor sieben Wochen kam Töchterchen Noomi Lily zur Welt.
Foto: Siggi Bucher/RDB
Interview: Tom Wyss

BLICK: Seit Ihrem Abgang beim SRF ist es ruhig um Sie geworden. Was haben Sie in den letzten zwei Jahren gemacht?
Andrea Jansen:
Unter anderem zwei Kinder (lacht)! Im Moment arbeite ich als freie Journalistin an verschiedenen Projekten. Ich liebe es, Geschichten zu erzählen. Im Gegensatz zum Moderieren kann ich beim Reporterjob von A bis Z alles in Eigenregie durchführen. Das fägt!

Sie bekamen mit Töchterchen Noomi kürzlich Ihr zweites Kind nach Sohn Nils. Wie hat Sie das Muttersein verändert?
Die grösste Veränderung passierte dann, als ich realisierte, dass ich nun Verantwortung für jemand anderes trage. Bei allem, was ich mache, muss ich nun überlegen, welche Konsequenzen es für das Kind hat. Ich glaube nicht, dass ich meine Gesundheit nochmals so aufs Spiel setzen würde, wie ich das ein paar Jahre lang tat – ich schlief nächtelang nicht, arbeitete wie eine Verrückte und war oft krank. Und ich überlege mir heute dreimal, ob ich einen Bungee-Jump mache. Ich gehe nicht mehr jedes Risiko ein.

Sind Sie ängstlicher geworden?
Ja. Gerade wenn ein Kind noch so klein ist wie jetzt Noomi, hat man die ganze Zeit vor Augen, was alles passieren könnte. Diese Angst, die einem fast den Atem raubt, kannte ich früher nicht. Ich bin verletzlicher geworden.

Sie wuchsen als Einzelkind auf. War für Sie klar, dass Sie eine grosse Familie möchten?
Ich wollte schon immer mehr als ein Kind haben. Mein Freund hat ja eine sehr grosse Familie, das finde ich cool.

War es schwer, als Einzelkind aufzuwachsen?
Ich habe natürlich immer die ganze Aufmerksamkeit der Eltern genossen. Das konnte aber auch anstrengend sein, wenn sich immer alles auf einen konzentriert. Einen Bruder oder eine Schwester habe ich manchmal schon vermisst. Aber meinen Eltern war es nicht vergönnt, noch ein weiteres Kind zu haben.

Wie hat Ihr Sohn auf sein Geschwisterchen reagiert?
Nils hat sich riesig gefreut – und er kümmert sich bereits rührend um Noomi. Wenn die Kleine schreit, dann kommt er zu mir und sagt: «Noomi weint» oder «Nuggi geben». Wir sind total stolz auf ihn! 

Wie erziehen Sie Ihre Kinder?
Mit viel Humor. Uns ist es aber auch sehr wichtig, die Kinder mit Respekt zu erziehen, sie ernst zu nehmen. Sie sollen eine Meinung haben dürfen, aber man muss auch Grenzen vorgeben.

Zum Beispiel?
Wenn Eltern einfach nichts sagen, wenn ihr Kind unanständig ist oder andere Kinder sogar schlägt, hört bei mir das Verständnis auf.

Was geben Ihnen Ihre Kinder?
Seit ich Kinder habe, war ich nie mehr richtig unglücklich. Selbst wenn an einem Tag alles schlecht läuft oder wenn mich Noomi so wie im Moment gerade nicht schlafen lässt, weil sie nachts oft Bauchweh hat, bin ich glücklich. Ich habe mit den Kindern auch mehr Geduld als beispielsweise mit meinem Freund (lacht).

Am Sonntag kehren Sie mit einem «Reporter» ins SRF zurück, sind jetzt hinter der Kamera. Vermissen Sie das Rampenlicht nicht?
Ich vermisse manchmal das Adrenalin aus einer Live-Show. Oder die Arbeit in einem grossen Team, wie ich sie früher hatte. Aber ich bin sehr glücklich als Freelancerin.

In Ihrem Film geht es um den Exilkambodschaner Red, der seine Eltern nach 32 zum ersten Mal wieder sieht. Wie war der Dreh?
Wahnsinnig emotional. Uns liefen bei Reds Treffen mit der Familie die Tränen runter! Das Filmen war aber auch sehr abenteuerlich. Im Dorf gabs keinen Handy-Empfang und keinen Strom – und wir konnten uns fast nur mit dem Töffli fortbewegen auf den Schotterpisten. Auch ein WC gabs nicht, nur ein offenes Feld. Ich glaube, ohne meine Erfahrung als Reisejournalistin wäre ich wohl bald ans Limit gekommen. Aber ich bin sehr zufrieden mit meinem ersten «Reporter».

Das beliebteste Quiz der Schweiz ist zurück.
Jetzt im Blick Live Quiz abräumen

Beim Blick Live Quiz spielst du dienstags und donnerstags (ab 19.30 Uhr) um bis zu 1'000 Franken aus dem Jackpot. Mitmachen ist ganz einfach. Du brauchst dazu lediglich ein iPhone oder ein Android-Handy. 

  • Suche im App-Store (für iOS) oder im Google Play Store (für Android) nach «Blick Live Quiz».
  • Lade die «Blick Live Quiz»-App kostenlos runter und registriere dich.
  • Wichtig: Aktiviere die Pushnachrichten, sodass du keine Sendung verpasst.
  • Jetzt kannst du dein Wissen mit anderen Usern und Userinnen messen.
Das beliebteste Quiz der Schweiz ist zurück.

Beim Blick Live Quiz spielst du dienstags und donnerstags (ab 19.30 Uhr) um bis zu 1'000 Franken aus dem Jackpot. Mitmachen ist ganz einfach. Du brauchst dazu lediglich ein iPhone oder ein Android-Handy. 

  • Suche im App-Store (für iOS) oder im Google Play Store (für Android) nach «Blick Live Quiz».
  • Lade die «Blick Live Quiz»-App kostenlos runter und registriere dich.
  • Wichtig: Aktiviere die Pushnachrichten, sodass du keine Sendung verpasst.
  • Jetzt kannst du dein Wissen mit anderen Usern und Userinnen messen.
Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?