Hässliche Szene an der Wahl der schönen Miss! Security-Leute warfen die Fotografen von BLICK und von der Agentur Keystone aus dem Saal – und warfen ihnen vor, keine Bewilligung für die eingenommenen Plätze gehabt zu haben. Und dies, obwohl BLICK offizieller Medienpartner war.
Fotograf Thomas Lüthi (30) erzählt, was passiert ist: «Ich habe mich immer nur dort aufgehalten, wo man mir die Bewilligung erteilt hat», sagt er dazu. «Ich habe vorgängig mich mit der Produktion und dem Medienverantwortlichen abgesprochen – so, wie ich es bei solchen Anlässen ganz professionell immer mache.»
«Ich fühlte mich wie ein Verbrecher behandelt»
Etwa eine Viertelstunde nach Show-Beginn sei dann eine Aufnahmeleiterin zu ihm gekommen und habe ihn von diesem Platz wieder weggescheucht, er sei im Fluchtweg der TV-Kamera. «Ich habe dann gefragt, wo ich hin könne, doch immer wieder wurde ich weggescheucht», so Lüthi. «Erst nach mehreren Versuchen war sie dann zufrieden und sagte, der Platz sei okay.»
Doch dann seien plötzlich sechs Sicherheitsmänner der Firma Alpha Security hineingestürmt, hätten ihm die Kameras aus der Hand gerissen und ihn zu zweit herausgeführt. Dasselbe sei Keystone-Fotograf Ennio Leanza passiert. «Ich wurde wie ein Verbrecher behandelt», beschreibt Lüthi das grobe Vorgehen der Security-Leute. Sie hätten dann gesagt, er sei ein Sicherheitsproblem und dürfe nicht mehr rein. «Ich habe dann nach einem Entscheidungsträger gefragt, um die Sache zu klären, doch die Sicherheitsleute sagten bloss, die könne man jetzt nicht stören, sie seien ja in der Live-Show.»
Missen-Organisatorin tut das Passierte «unendlich leid»
Später kam dann Missen-Organisatorin Angela Fuchs dazu, die erst durch die BLICK-Redaktion erfuhr, was vorgefallen ist und habe erwirkt, dass er und der Fotograf von Keystone wieder in den Saal konnten. «Doch die halbe Show war zu diesem Zeitpunkt natürlich schon gelaufen», so Lüthi.
Miss-Schweiz-Organisatorin Angela Fuchs (44) tut das Passierte «unendlich leid», wie sie sagt. Sie verurteilt das Vorgehen der Security-Leute scharf. «Die Art und Weise ist völlig inakzeptabel. Ich möchte mich bei den beiden Fotografen in aller Form entschuldigen, der Fehler liegt klar bei der Miss-Schweiz-Organisation», gibt sie sich selbstkritisch. Sie müsse nun ganz detailliert abklären, wer alles Schuld trage – auch um zu klären, welche Konsequenzen die Sache habe.
Samuele Gumina, stv. Geschäftsführer von Alpha Security, sagt: «Wir bedauern sehr, was vorgefallen ist. Wir handelten aber auf einen Befehl der Organisatoren – und müssen mit der Miss-Schweiz-Organisation nun erstmal abklären, von welcher Stelle genau dieser Befehl ursprünglich gekommen ist.» (wyt)
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