Eskalation an der Missen-Front! Heute Nachmittag verschickte die Miss Schweiz Organisation eine Medienmitteilung, dass Jastina Doreen Riederer (20) per sofort von ihrem Amt freigestellt ist. Die Vorwürfe gegen sie wiegen schwer: Mehrere Verstösse, Abmahnungen, ignorierte Pflichten, Unerreichbarkeit werfen sie ihrer Miss vor. Die Konsequenz, die schöne Spreitenbacherin dürfe sich per sofort nicht mehr Miss Schweiz, nicht einmal mehr Ex-Miss Schweiz nennen.
Keine Unterstützung erhalten
Exklusiv spricht nun Jastina Doreen, die von ihrem Rauswurf durch Radio Energy erfahren hat zu BLICK und sagt: «Ich habe meine Pflichten gegenüber meiner Arbeitgeberin, der Miss Schweiz Organisation AG, immer wahrgenommen. Herr und Frau Meyer, die Inhaber dieser Organisation, haben mich aber quasi nie unterstützt. Ich war sehr auf mich alleine gestellt.»
Zum internen Bruch sei es gekommen, als es darum ging, dass sie an der Miss Universe-Wahl im Dezember in Thailand teilnimmt, es war Jastina Doreens grösster Traum. «Die Organisation machte mir das Angebot, dass ich auf 90 Prozent des Lohns verzichten soll, wenn sie mir im Gegenzug die Teilnahme an der Miss Universe-Wahl ermöglichen und finanzieren würde. Ich sagte zu, aber schon kurz danach nahmen Herr und Frau Meyer ihre Zusage für die Wahl wieder zurück. Deshalb steht mir nach wie vor der vereinbarte Lohn zu», so die Aargauerin, die ergänzt: «Nach einer letzten kleinen Zahlung Anfang Oktober 2018 erhielt ich nichts mehr. Ich reklamierte und musste sogar einen Anwalt einschalten.»
74 Franken Monatslohn
Klartext redet Jastina Doreen, was es mit der kleinen Zahlung auf sich hat: «Ich bekam 74 Franken Lohn!» Zudem hätte ihr die Organisation «Vorschriften gemacht, wann ich ins Bett gehen muss. Sie haben bei mir um sechs Uhr morgens Terror gemacht, weshalb ich nicht um elf im Bett war, was sie gesehen haben, weil ich auf Instagram aktiv war.»
Als sie Ende Jahr wieder in der Schweiz war, sollte sie weiter ohne Lohn Auftritte leisten, wie sie BLICK sagt. «Am 16. Januar reklamierte mein Anwalt mit eingeschriebenem Brief und leitete die Betreibung gegen die Miss Schweiz Organisation ein wegen ausstehender Lohnzahlungen.» Just heute habe sie einige Zahlungen erhalten, die sie aber nicht nachvollziehen könne. «Auf jeden Fall entsprechen sie in keiner Weise den ausstehenden Lohnforderungen.» Die Krone, die den Wert eines Mittelklassefahrzeugs hat, sei noch in ihrem Besitz. «So wie es aussieht, muss ich sie dem Betreibungsbeamten bringen, damit ich meinen Lohn erhalte.»
Jastina Doreen ihrerseits will sich gegen «die Unwahrheiten, die die Miss Schweiz Organisation AG in die Welt gesetzt hat, wehren. Ich bin traurig, dass mein Jahr so enden muss.»