Miss-Schweiz-Kandidatin klaut besoffen Papagei
Melanie zeigt ihr wahres Gesicht

Vier Jahre nach der Teilnahme an der Miss-Schweiz-Wahl sorgt Melanie Seifried für wüste Schlagzeilen.
Publiziert: 02.05.2017 um 12:49 Uhr
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Aktualisiert: 07.10.2018 um 11:46 Uhr
«Ich habe mich in den Vogel verliebt»
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Ex-Miss-Schweiz-Kandidatin klaut Kakadu:«Ich habe mich in den Vogel verliebt»

Aufregung im aargauischen Biberstein: Am 27. Januar wird im Restaurant Käpten Jo's Aarfähre die Kakadu-Dame Laila (20) aus ihrer Voliere geklaut. Nun ist klar: Die Täterin ist Melanie Seifried (29), eine ehemalige Miss-Schweiz-Kandidatin. Die Suhrerin kämpfte 2013 ums Krönchen der schönsten Frau der Schweiz. Jetzt zeigt sie ihr wahres Gesicht.

 

«Ich habe mich ein bisschen in den Vogel verliebt», erklärt Seifried, die mit den dunklen Haaren und dem Nasenpiercing kaum mehr an ihre Missen-Zeit erinnert, ihre Tat auf Tele M1. Sie habe es irgendwie nicht richtig gefunden, dass der Papagei in der Voliere bei den anderen Vögeln sein müsse. «Ich hatte das Gefühl, er fühlt sich nicht wohl.»

Mit Metallsäge Schloss aufgesägt

Nach ein paar Bierchen kommt sie auf die Idee, den Vogel einfach freizulassen. «Ich habe zu Hause die Metallsäge geholt und dann das Schloss aufgesägt», sagt die Ex-Miss-Kandidatin dem Sender. Denn der Vogel habe regelrecht auf sie gewartet und gewusst, dass sie ihn nun abholen komme. «Das hat super geklappt.»

Jetzt zeigt Melanie ihr wahres Gesicht: Die Aargauerin hat einen Vogel entführt.
Foto: Tele M1

Blöd: Die Missen-Anwärterin will auch noch einen zweiten Vogel, einen Ara, befreien, wird aber auf frischer Tat von Restaurant-Besitzer Markus Schupp ertappt und flieht. Noch blöder: Die Story wird zum Renner. Nach einem TV-Bericht meldet sich eine Zuschauerin mit dem entscheidenden Hinweis bei der Polizei.

Seifried gibt den Diebstahl noch unter der Tür zu – gezwungenermassen, weil «das Corpus Delicti hinter ihr in der Stube herumgeflogen» sei, wie Polizeisprecher Bernhard Graser Tele M1 erklärt.

 

Späte Reue hilft nichts

«Es tut mir leid, dass ich die Situation falsch eingeschätzt habe», bedauert Seifried jetzt. Sie habe sich einfach sehr verbunden gefühlt mit dem Vogel: «Er versteht das wohl am besten.»

Die späte Reue hilft nichts mehr: Gegen Seifried wurde Anzeige erstattet, zudem muss sie eine Busse von 1200 Franken bezahlen und bekommt eine bedingte Geldstrafe aufgebrummt.

Kakadu Leila geht es den Umständen entsprechend gut. Die Vogeldame lebt wieder bei ihrem Besitzer. (meg)

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