Die Schweizer Nacktkünstlerin Milo Moiré (32) sorgte am Wochenende in Düsseldorf (D) für Aufsehen! Dort lief sie mit einer verspiegelten Box vor ihren Brüsten durch die Altstadt – und jeder durfte reinfassen! Die Idee für die Performance kam ihr ausgerechnet durch die Sex-Mob-Vorfälle in Köln – denn sie wolle zeigen, dass nur die Frau selbst bestimmt, wer sie wann berühren dürfe.
«Ein Mann hatte meine Brüste unsanft berührt»
Das liessen sich die Passanten nicht zweimal sagen, es wurde beherzt zugegriffen. «Ein Mann hatte meine Brüste unsanft berührt, sodass ich kurzzeitig leichte Schmerzen hatte», berichtet sie gegenüber BLICK. Falls es doch einmal ernst werden sollte, sei ihr Lebensgefährte Peter Palm immer an ihrer Seite, um im Notfall zu reagieren.
«Meine Performances im Alltag sind wie das Leben risikoreich, sollte ich eine bewusste Gefahr erkennen, breche ich sofort ab.» 16 Jahre alt sei der jüngste Anfasser gewesen (mit Mamis Erlaubnis), 91 der älteste. Vor der Performance habe sie Yoga gemacht, um sich mental vorzubereiten, und ein Glas Sekt getrunken, um locker zu werden.
Sexuelle Spannung
Entsteht bei dieser Kunst-Form eigentlich eine sexuelle Spannung? «Bei den meisten scheint es eher die Neugier zu sein, die sie anlockt», so Milo. «Beim Tasten konnte ich an den lächelnden Gesichtern erkennen, dass Frauen wie Männer es zumindest nicht unangenehm fanden.» Und bei ihr selbst? «Das kann ich nicht beantworten.» Sie sei bei der Performance immer sehr nervös und blende alles aus, um sich zu konzentrieren und zu beruhigen.
Die Künstlerin plant sogar noch mehr. Was genau, verrät Milo allerdings nicht. «Bei mir ist immer was im Busch, der Juni wird auf jeden Fall sehr spannend!»