Melanie Oesch (32) befindet sich im dritten Trimester ihrer Schwangerschaft. Im Oktober 2019 hat die Volksmusikerin die freudige Nachricht auf Instagram verkündet. Auf Baby-Updates hofften Fans seither vergeblich. «Meine Eltern, meine Brüder, ja meine ganze Familie steht durch die Musik in der Öffentlichkeit, das will ich für meine eigene Familie nicht», sagt die Sängerin nun im Interview mit der «Schweizer Illustrierten». Dass Oesch sehr viel Wert auf Privatsphäre legt, ist nichts Neues. So hält sie auch ihren langjährigen Freund und Vater des Kindes geheim.
Sie sei sehr gern unter Leuten, da dürfe sie jeder ansprechen. Aber als Person brauche sie diesen Rückzugsort im Privatleben, um überhaupt ausgeglichen funktionieren zu können. Genau diese Ausgeglichenheit spürt sie vermehrt seit der Schwangerschaft. «Von Anfang an war ein schönes Gefühl von Ruhe und Zufriedenheit da. Ich war vorher sehr schnell hektisch oder angespannt. Irgendwie kann ich es jetzt viel besser ausbalancieren», erzählt die Jodel-Prinzessin. Was ihr aber teilweise unangenehm ist, sind Bauchberührungen. «Wenn fremde Leute kommen, finde ich es komisch. Ich mache dann aus Reflex einen Schritt zurück oder halte den Arm davor», schildert sie.
Oesch hat sich heimlich Namen von Fans notiert
Momentan wissen sie und ihr Partner noch nicht, ob es ein Mädchen oder ein Junge wird. Das sei ihnen aber auch egal, sie lassen sich überraschen. Vorbereitet sind sie dank einer langen Namensliste auf beide Fälle. «Wenn mich jemand mit einem schönen Namen um ein Autogramm fragte, habe ich diesen heimlich notiert», gibt Melanie Oesch zu. Auch das Kinderzimmer ist schon eingerichtet. Das sei aber schwierig gewesen.
«Seit mein Handy weiss, dass ich schwanger bin, werde ich mit Anzeigen bombardiert. Ich habe viel in Foren gelesen und gemerkt, dass ich ganz viele Dinge nicht oder noch nicht brauche», meint sie. Es sei schwer als werdende Mutter, die doch ein wenig verzaubert und emotional sei, objektiv zu bleiben. Eine Stütze dabei ist ihr Mami. «Sie und ich haben den Deal, dass ich zu ihr komme, wenn ich was brauche», erzählt Oesch.
Wenn sie singt, ist das Baby still
Dem Mami-Sein sieht sie entspannt entgegen, stellt selbst keine Erwartungen an sich – im Gegensatz zu andern Menschen: «Die Leute wiederum erwarten schon viel vom Bébé und sind sicher, dass es später jodelt.» Sie glaube das allerdings nicht. Sie sei schliesslich selbst die Einzige, die in ihrer Familie jodle.
Dem Baby scheint die Musik jedoch schon zu gefallen. Oesch singe momentan nicht aktiv, sie merke einfach, dass es ihnen gut gehe, wenn sie es tue. «Lustigerweise ist das Baby dann sehr still. Mal schauen, ob es so bleibt, wenns da ist.»
Wenn das Baby da ist, ist erstmals eine Zwangspause für «Oesch’s die Dritten» angesagt, was Konzerte anbelangt. Dies sei aber kein Problem für ihre Familie, denn rundherum gebe es genügend zu tun: «Völlig zurückziehen werde ich mich nicht können, das ist jetzt schon klar, denn ich muss meinen Senf dazugeben!» (bsn)