Das Leben als Miss Schweiz hatte sie sich wohl etwas anders vorgestellt. Seit Jastina Doreen Riederer (20) die Krone aufhat, schlägt ihr Kritik statt Wohlwollen entgehen. Das Image der Miss Schweiz ist angeschlagen. Das sei aber nicht Jastinas Verantwortung, so Anita Buri (39), die ab sofort als neue Missen-Mami in Aktion ist.
«Missen helfen sich in misslichen Lagen», lacht Buri. Sie stand Jastina bereits in der ersten Woche nach der Wahl zur Seite: «Diese Phase war nicht einfach für Jastina, sie stand von Anfang an in der Kritik. Ich hätte nicht mit ihr tauschen wollen.»
Mit Buri soll sich das Image der Miss Schweiz verbessern
Für die Strategie der Miss-Schweiz-Organisation sei sie allerdings nicht zuständig, betont Buri, sondern die Geschäftsleitung. Nachdem Missen-Chefin Angela Fuchs (44) letzte Woche das Handtuch geworfen hat, sind jetzt noch Andrea und Iwan Meyer am Zug. Das Geschwisterpaar will allerdings weiterhin im Hintergrund tätig sein, Anita Buri ist für die Bookings der Miss Schweiz zuständig.
Mit Buri soll sich das Image der Miss verbessern: «Mehr Eleganz und weniger Trash», möchte Buri für Jastina erreichen. «In ihr steckt vieles, von dem man bis jetzt noch nichts gesehen hat. Jastina ist eine starke Persönlichkeit und ein herzensguter Mensch. Zudem ist sie eine begabte Sängerin und Tänzerin», lobt Buri. Sie glaubt weiterhin an das positive Image des Titels. Jastina habe es verdient, ihn zu tragen: «Sie wurde von Jury und Publikum gewählt.»
«Ich kam frisch vom KV und stand plötzlich in der Öffentlichkeit
Natürlich hätten sich die Zeiten für eine Miss seit Anita Buris Wahl vor bald 20 Jahren geändert. Dennoch sei es eine Erfahrung, die das Leben einer jungen Frau komplett verändern könne. «Für mich war das damals wie eine zusätzliche Ausbildung. Ich kam frisch vom KV und stand plötzlich in der Öffentlichkeit», erinnert sich Buri. Sie profitiere bis heute von dem Titel.