Michelle Hunziker (43) sprach erst vor wenigen Tagen über ihr Leben im italienischen Bergamo während der Coronakrise. Im virtuellen Gespräch mit Thomas Gottschalk (69), Oliver Pocher (42) und Günther Jauch (63) sagte die Moderatorin: «Bergamo ist eine Stadt, die nicht so gut dran ist. Wir haben viele Leute, denen es sehr schlecht geht.» Die Wahlheimat der Moderatorin wurde zum Symbol der Gefährlichkeit des Virus, nirgends sonst in Europa gab es so viele Todesfälle.

Der Schweizer TV-Star will nun gemeinsam mit Ehemann Tomaso Trussardi (36) helfen – und hat für das Spital in Bergamo Geld gesammelt. «Ich habe zusammen mit meinem Ehemann Tomaso Geld für das Krankenhaus in Bergamo für Beatmungsgeräte und zusätzliche Betten gesammelt und bereits 1,2 Mio. Euro zusammenbekommen!», sagt sie zu «Bild». Besonders fehle es im Spital an Kapazitäten in der medizinischen Versorgung, erklärt Hunziker.

Hunziker hat Haus seit 5. März nicht verlassen

«Wir haben mittlerweile so viele Erkrankte, dass unser Gesundheitssystem diesen Bedarf nicht mehr bewältigen kann. Dazu benötigen natürlich viele Menschen finanzielle Unterstützung. Sie können ihrem Beruf nicht mehr nachgehen und diese Einkommensverluste nicht einfach auffangen», sagt die Moderatorin.

Seit dem 5. März ist Hunziker mit Ehemann Tomaso, den Töchtern Sole (6), Celeste (5) und Aurora (23), deren Freund Goffredo und einer Freundin in ihrem Haus in Bergamo isoliert. «Wir haben am Anfang der Ausgangssperre entschieden, in dieser Konstellation zusammen zu sein und seither haben wir das Haus nicht mehr verlassen», sagt sie.

«Die aktuelle Lage in Bergamo ist wirklich schlimm»

Die Moderatorin berichtet: «Die aktuelle Lage in Bergamo ist wirklich schlimm, aber wir versuchen alle, so gut wie möglich mit der Situation umzugehen.» In Bergamo herrsche noch immer eine absolute Ausgangssperre. «So darf man nur noch als Einzelperson einkaufen gehen und die Zahl der Leute innerhalb des Supermarktes wird streng überwacht.»

Hunziker sagt, dass sie selbst bereits Menschen an das Coronavirus verloren hat. Ein guter Freund von ihr, der Filmregisseur Piero Chiambretti (63), liege auf der Intensivstation. Seine Mutter ist am Virus verstorben. «Ausserdem haben wir viele Freunde in Bergamo, die ihre Eltern verloren haben und am Boden zerstört sind», sagt sie. (kad)