«Mega, mega, mega!»
So freut sich Al Walser über seinen Grammy

Vor 14 Jahren wanderte er in die USA aus, heute ist er Grammy-Gewinner: Al Walser über die Bedeutung dieser Auszeichnung.
Publiziert: 27.01.2020 um 12:43 Uhr
|
Aktualisiert: 27.01.2020 um 15:43 Uhr
1/7
Al Walser auf dem roten Teppich der 62. Grammy-Verleihung in Los Angeles.
Foto: Getty Images
Dominik Hug

Der Schweiz-Liechtensteiner Produzent Al Walser (43) hat in der Nacht auf heute in Los Angeles einen Grammy für das «beste Kinderalbum» gewonnen. Zusammen mit Komponist Jon Samson hat er kürzlich die CD «Ageless: Songs For The Child Archetype» veröffentlicht. Die Grammy-Auszeichnung sei wie ein Doktor-Titel, sagt Walser.

BLICK: Gratuliere zum Grammy. Wie gross ist die Freude?
Al Walser:
 Riesig, mega, mega, mega!

Was bedeutet ein Grammy für die Karriere?
Er öffnet sicherlich viele Türen. Der Gewinn ist wie ein Doktor-Titel, den behält man sein Leben lang. An den Afterpartys haben mir jedenfalls alle auf den Rücken geklopft.

Bringt ein Grammy auch finanzielle Vorteile?
Man sagt, dass der Gewinner für das «Album des Jahres» oder für den «Song des Jahres» 30 Prozent mehr Umsatz macht. Welche Folgen es für Gewinner in anderen Kategorien wie der unsrigen für das «beste Kinderalbum» haben wird, kann ich aber nicht sagen. Da müssen Sie in einem halben Jahr nochmals nachfragen.

Was war für Sie der schönste Moment des Abends?
Einerseits der Augenblick, als wir den Grammy gewonnen haben. Cool war aber auch, als ich vor der Verleihung auf dem roten Teppich Billie Eilish getroffen habe. Mein elfjähriger Sohn Nelson begleitete mich, er ist ein grosser Fan von Eilish. Wir machten ein Selfie zusammen. Das fand Nelson riesig.

Was steht als nächstes an?
Jetzt feiern wir noch ein bisschen, dann werde ich lange ausschlafen. Danach konzentriere ich mich auf mein nächstes grosse Projekt: eine internationale Weihnachtsshow fürs Fernsehen.

Sie wanderten vor 14 Jahren in die USA aus. Jetzt haben Sie den weltweit wichtigsten Musikpreis gewonnen. Wie stolz sind Sie auf Ihre Karriere?
Ich bin vor allem froh darüber, dass ich durchgehalten habe. Es war nicht immer einfach in den letzten Jahren. Ich habe viele kommen und gehen gesehen. Wenn man einen sicheren Hafen wie die Schweiz oder Liechtenstein verlässt, um in einem anderen Land, das weitaus weniger behütet ist, einen Neuanfang zu wagen, muss man schon sehr viel Optimismus haben. Man muss wirklich überzeugt davon sein, etwas erreichen zu wollen. Diese Überzeugung habe ich nie verloren. Deshalb bin ich jetzt schon ziemlich stolz darauf, wie weit ich es gebracht habe.

Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?