Auf einen Blick
- Juckerhof bietet eine spektakuläre Kürbisausstellung und zieht Stars an
- Prominente wie Adele und Pink schätzen die Ruhe und Natur
- Eintrittsgebühr für Kürbisausstellung: 10 bis 15 Franken pro Person
- Der Herbst ist die Hauptsaison mit Tausenden Kürbissen in allen Formen
- Nachhaltigkeit und Bildungsprogramme sind zentrale Bestandteile des Juckerhofs
Hoch über dem Pfäffikersee, inmitten einer malerischen Landschaft, fliegt Harry Potter auf seinem Besen, brüllt King Kong über die Wiese und Marilyn Monroe kämpft mit den Windböen, die ihrem Kleid zu schaffen machen. Die legendären Filmfiguren und die berühmte Kinoikone sind alle Teil der spektakulären Kürbisausstellung auf dem Juckerhof in Seegräben ZH.
Mit seiner einzigartigen Atmosphäre und seinem vielfältigen Angebot hat sich der Familienbetrieb in den vergangenen 17 Jahren zu einem beliebten Ausflugsziel für Gross und Klein entwickelt. «Wir wollten einen Ort schaffen, an dem Menschen wieder eine Verbindung zur Natur aufbauen können», sagt Martin Jucker (52), Inhaber der Jucker Farm AG zu Blick. Gemeinsam mit seinem Bruder Beat übernahm der Landwirt 1997 den elterlichen Hof und machte sich daran, einen Bauernhof zu kreieren, an dem Landwirtschaft und Naturerlebnis Hand in Hand gehen. Aus einem normalen Betrieb mit Hofladen entwickelte sich so ein Erlebnishof, mit eigener Bäckerei, zwei Restaurants und einer Palette an Produkten, die auch bei Schweizer Grossverteilern verkauft werden. Im Herbst zieht zudem die spektakuläre Kürbisausstellung der Farm täglich Tausende Besucher an – darunter auch hochkarätige Stars wie Adele (36), Pink (45) oder Roger Federer (43).
Stars erleben auf Juckerhof «ein Stückchen heile Schweiz»
Doch was macht den Reiz dieses Ortes aus? «Der Juckerhof vermag Emotionen zu wecken, das Herz zu berühren und die Menschen mit seinen Produkten zu verbinden», erklärt Martin Jucker. «Prominente wie Adele oder Pink schätzen es zudem sehr, dass sie bei uns in der Nähe von Zürich ein Stückchen heile Schweiz erleben können, ohne lange in die Berge fahren zu müssen.» Diese Kombination, gepaart mit der landschaftlichen Schönheit und der Ruhe, sei es, die die Stars auf den Hof ziehe. «Sie suchen nach einem authentischen Naturerlebnis, bei dem sie auch einfach mal abschalten können.»
Um die Qualität des Besuchererlebnisses zu gewährleisten und die Kosten für die aufwendige Infrastruktur zu decken, hat der Juckerhof für die Kürbisausstellung, die dieses Jahr vom 21. September bis 20. Oktober stattfindet, eine Eintrittsgebühr von 10 bis 15 Franken pro Person eingeführt. Ein Schritt, der im Vorfeld heftig kritisiert wurde, für die Erhaltung der Anlage aber unumgänglich sei, erklärt Jucker: «Es ist eine Investition in die Zukunft. Wir möchten den Hof für kommende Generationen erhalten und weiterentwickeln.»
Herbst ist Hauptsaison für Juckerhof
Der Herbst ist mit seinen bunten Blättern und sinkenden Temperaturen die Hauptsaison der Jucker Farm. Tausende von Kürbissen in allen Formen und Farben verwandeln die Anlage in eine märchenhafte Kulisse. Neben den von Künstlern gefertigten Kürbis-Skulpturen ist es Jucker wichtig, seinen Besucherinnen und Besucher auch ein vielfältiges kulinarisches Angebot zu bieten. «Wir möchten zeigen, dass Kürbisse nicht nur zum Dekorieren dienen, sondern auch köstlich schmecken können», sagt er. «Wir machen damit zum Beispiel Kürbis-Berliner oder Kürbis-Fries – die sind bei Gross und Klein sehr beliebt.»
Ein wichtiger Bestandteil der Philosophie des Hofes, den die Jucker-Brüder in fünfter Generation führen, ist Nachhaltigkeit. «Wir setzen auf eine regenerative Landwirtschaft und möchten damit einen Beitrag zum Schutz der Umwelt leisten», sagt Jucker. Neben dem Anbau von regionalen Produkten wird auch Wert auf die Verarbeitung von Lebensmittelabfällen gelegt. Die kleineren und unförmigen Kürbisse werden zum Beispiel zu Suppen, Gebäck und anderen Produkten verarbeitet. «Was viele gar nicht wissen: Wir retten jede Saison Hunderte von Tonnen an Kürbissen vor der Vernichtung und verwandeln sie in köstliche Produkte», erklärt Jucker stolz.
Bildungsprogramme für Schulen und Kindergärten
Für die Zukunft der Jucker Farm plant Martin Jucker neben der Weiterentwicklung der bestehenden Angebote auch verschiedene Bildungsprogramme für Schulen und Kindergärten. «Wir möchten den Besucherinnen und Besuchern so noch mehr Möglichkeiten bieten, die Natur zu erleben und zu verstehen», sagt der passionierte Bauer.
Und welchen Star hätte Martin Jucker gerne noch zu Gast bei sich auf dem Juckerhof? «Also wenn Kamala Harris vorbeischauen würde, da würde ich gerne Grüezi sagen und ihr irgendetwas Feines vom Hof anbieten», sagt Jucker und lacht. «Aber ich kann auch gut ohne eine amerikanische Präsidentin oder ohne einen amerikanischen Präsidenten als Gast leben. Für mich sind sowieso die Kürbisse die grössten Stars.»
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