Sie ist das, was man gemeinhin als Kämpfernatur bezeichnet: Maria Da Vinci (56). Die Schlagersängerin hat keine einfache Zeit hinter sich. 2007 erkrankte sie an Brustkrebs, gilt aber mittlerweile als geheilt. Doch das Schicksal schlug Ende Oktober des vergangenen Jahres erneut zu. «Ich erinnere mich, als ob es gestern gewesen wäre», sagt sie. Eine Grippe zwang sie zum Nichtstun. «Und als ich am 11. November erwachte, stellte ich fest, dass ich eine Schiefstellung des linken Mundwinkels hatte.»
Im Spital erfuhr die Schaffhauserin, dass sie an Corona erkrankt war und der Virus den Hauptnerv im Gesicht angegriffen hatte. «Ich konnte nur noch nuscheln, und mir wurde gesagt, dass es mehrere Monate dauert, bis ich wieder richtig sprechen kann.» Also musste Maria Da Vinci die für Januar geplante Veröffentlichung ihres neuen Songs verschieben. Sie ging dreimal pro Woche in die Akupunktur. «Wenn ich nach draussen ging, musste ich mich komplett vermummen, weil die linke Gesichtshälfte immer warm sein musste. Obwohl es Winter war, ging ich mit der Sonnenbrille auf die Strasse.»
Noch heute spürt sie die Nachwirkungen. «Das linke Auge geht nicht mehr ganz zu. Denn die Nerven, die nachgewachsen sind, gehen zum Mund statt zum Auge und umgekehrt. Wenn ich lache, schliesst sich das Auge, und der linke Mundwinkel geht nicht so nach oben, wie er sollte. Und leider wird das so bleiben.»
Mittlerweile geht es ihr aber so gut, dass sie wieder singen und auftreten kann. Gerade eben hat sie das Lied «Mein Leben mit dir» veröffentlicht – das Erste, das sie selbst geschrieben hat. «Es ist ein Dankeslied an meinen Ex-Mann Arno», erklärt sie. «Viele sprechen nach einer Trennung negativ über ihren Ex-Partner. Aber wir beide haben viel Schönes miteinander erlebt, und dafür möchte ich ihm Danke sagen.»
Maria Da Vinci und Arno (52) waren 20 Jahre lang ein Paar, 18 davon verheiratet. «Jeder Partner entwickelt sich in einer Ehe. Irgendwann haben wir uns verloren», erzählt die Schlagersängerin. Sie könne nicht sagen, woran es genau gelegen hätte, es habe einfach nicht mehr gepasst. Deshalb hätten Arno und sie vor rund sechs Jahren entschieden, getrennte Wege zu gehen. «Wir sind aber im Guten auseinandergegangen und haben heute freundschaftlichen Kontakt.»
Dieser Artikel wurde erstmals in der «Glückspost» veröffentlicht. Mehr aus der Welt der Schweizer Prominenz, Royals und Sportstars erfährst du immer montags in unserem Gratis-Newsletter! Zur Anmeldung
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Maria Da Vinci zog von Niederbipp BE zurück in die Region, in der sie aufgewachsen ist. Mit ihrem Hund Oskar, einem Pumi, wohnt sie in Trasadingen SH und arbeitet als Serviceaushilfe in einem Café. «Der Verarbeitungsprozess hat bei mir etwas länger gedauert, aber jetzt bin ich bereit für einen Neuanfang.» Eine neue Liebe gibt es indes nicht. «Ich bin nicht aktiv auf der Suche, möchte aber gerne in Zweisamkeit alt werden. Ich bin sicher, dass irgendwo mein Märchenprinz auf mich wartet.»
Für die Zukunft hofft Maria Da Vinci vor allem, dass sie wieder vermehrt auftreten darf. «Nach Corona und der Gesichtslähmung muss ich praktisch wieder von vorne anfangen», sagt sie. Gerne möchte sie weitere Lieder schreiben. «Vielleicht auch mal für andere Künstler.» Das Wichtigste sei aber die Gesundheit. Nach allem, was die Schaffhauserin in den letzten Jahren durchgemacht hat, ist ihr die von Herzen zu gönnen!