Komiker Marco Rima (55) hat an diesem Wochenende eine ganze Stadt als Fangemeinde verloren. Der Zuger motzte am Samstagabend bei «Spiel für dein Land» vor Millionen deutscher, österreichischer und Schweizer Zuschauer über Davos GR. «Du weisst ja, wie der Slogan in Davos lautet: ‹Auf und Davos›», meint Rima, nachdem er eine Quizfrage zur Bündner Alpenstadt als einziger falsch beantwortet hatte. «Nichts gegen die Davoser. Geile Hockeymannschaft, super nette Leute, aber die Stadt ist zum Kotzen.» Autsch! Es sei verbaut worden, findet er – während sich die anderen Teams fragen, ob Rima wohl jemals wieder in die Schweiz einreisen darf.
Der Davoser Tourismusdirektor Reto Branschi (57) lädt Rima nun sogar zu einem Rundgang durch die Stadt ein: «Schau mal, Marco, so schön ist unser Davos», kontert er die Kritik grosszügig (BLICK berichtete).
«War ein Riesen-Fauxpas»
Jetzt krebst Rima zurück. «Zu sagen, dass die Stadt zum Kotzen sei, war ein Riesen-Fauxpas», gesteht er BLICK. «Dafür entschuldige ich mich in aller Form. Das war auch nicht gegen die Stadt gemeint, sondern gegen die Architektur der 60er- und 70er-Jahre, als all die Flachdächer gebaut wurden.» Schön habe er die Stadt, in die er ab und zu zum Golfen oder zu einem Eishockey-Match fährt, noch nie gefunden.
Waren Kopfschmerz-Tabletten schuld?
Das Problem bei Livesendungen wie «Spiel für dein Land» sei eben, dass einem im Eifer des Gefechts schnell etwas herausrutsche. Zudem habe er vor der Show an starken Kopfschmerzen gelitten und drei starke Panadol-Tabletten geschluckt. «Bei manchen Antworten hatte ich dann ein Blackout», so Rima.
Trotz «Kotz-Davos»: Bisher habe er fast nur positives Feedback zu seinem Auftritt bekommen. Rima lacht: «Aber beim nächsten Spengler Cup muss ich mir wohl einen Schnauz ankleben und Hut tragen.»