Aus dem schüchternen Model, das mit 15 Jahren den Schweizer «Elite Model Look» gewann, ist eine selbstbewusste Frau geworden. Manuela Frey (21) lässt es nicht zu, dass sie Opfer von sexuellen Übergriffen wird, auch wenn sie im Internet passieren. Auf der Social-Media-Plattform Instagram erhielt sie ungefragt ein Foto eines erigierten Penis. Rot werden, es angeekelt löschen, das ist nicht Manuelas Stil. Sie zeigt das Bild ihren knapp 27'000 Fans und schreibt dazu: «Vielen Dank an den Typ, dass du mir ein Dickpic (auf Deutsch: Penisbild) geschickt hast.»
Sein Profil hat der Sexgrüsel auf privat gestellt
Dazu stellt sie seinen vollen Namen, ergänzt ihn mit dem Vermerk: «Filmemacher», «Athlet». Sie geht noch einen Schritt weiter und schreibt: «Falls du wissen willst, wie sein Penis aussieht, schreibe ihm eine persönliche Nachricht.» Dieser wird wohl keine netten Feedbacks erhalten haben, sein Profil hat er bereits auf privat gestellt.
«Unglaublich dreist»
Manuela Frey erklärt BLICK ihre Aktion: «Ich möchte damit klarmachen, dass man sich immer wehren kann. Dass sich Männer herausnehmen, einer Frau einfach ein derartiges Bild zu schicken, ist unglaublich dreist. Es wird ihm und allen anderen, die das tun, hoffentlich eine Lehre sein, dies zu lassen.» Doch habe sie nichts dagegen, wenn sie von ihrem Liebsten ein intimes Foto erhalte.
Nun hat sie den Kampf gegen den Sexgrüsel aufgenommen
Die schöne Aargauerin, die ab Herbst als Pendant von Heidi Klum (45) das Gesicht von «Switzerland's Next Topmodel» wird, lässt sich nichts bieten, was ihr gegen den Strich geht. So wehrt sich das erfolgreiche Model, das schon für Top-Designer wie Chanel, Gucci und Armani lief, gegen den Magerwahn im Modelbusiness. Deshalb liess sie letztes Jahr die New York Fashion Week ausfallen. «Sie wollen da die ausgehungerten Models, das mache ich einfach nicht mit.» Nun hat sie den Kampf gegen den Sexgrüsel aufgenommen.
Nacktbilder, die im Internet auf Facebook, Snapchat, Instagram oder direkt auf ein Handy geschickt werden, erfüllen gemäss Artikel 197 des Strafgesetzbuches den Tatbestand der Pornografie. Dies kann bei der Polizei angezeigt werden. Sofern der Absender kein Fake-Profil besitzt und eruiert werden kann, droht ihm eine Geldbusse. Social-Media-Plattformen bieten zudem den Dienst, den Absender zu blockieren und zu melden. Instagram löscht daraufhin das Bild umgehend.
Nacktbilder, die im Internet auf Facebook, Snapchat, Instagram oder direkt auf ein Handy geschickt werden, erfüllen gemäss Artikel 197 des Strafgesetzbuches den Tatbestand der Pornografie. Dies kann bei der Polizei angezeigt werden. Sofern der Absender kein Fake-Profil besitzt und eruiert werden kann, droht ihm eine Geldbusse. Social-Media-Plattformen bieten zudem den Dienst, den Absender zu blockieren und zu melden. Instagram löscht daraufhin das Bild umgehend.