Ergreifende Worte in der «Todesanzeige» für die unvergessliche Lys Assia († 94). Nicht ihre Verwandten – nein, Tierschützer bedanken sich für ihre Grosszügigkeit. «In ihren letzten Jahren hat sie ihre Stimme Menschen und Tieren gewidmet, die Schutz und Hilfe brauchen», schreibt die Lys Assia-Stiftung.
Lys Assia hatte ein Herz für Tiere
Schon zu Lebzeiten unterstützte die Grande Dame des Schweizer Chansons die Auffangstation für geschundene spanische Windhunde in Waltenschwil AG, die Bartgeier der Schweiz, aber auch Hunde, die das Leben von Behinderten im Alltag erleichtern – zum Beispiel die Blindenhunde von Allschwil BL. «Sie war eine ausgesprochen liebenswürdige Person», schwärmt Geschäftsführer Guido Braschler.
Die Projekte könnten alle noch weitergeführt werden, erklärt er auf Anfrage. Wie viel Geld noch auf dem Stiftungskonto liegt, wollte er nicht sagen. Schätzungsweise sind es aber Hunderttausende von Franken. Hart könnte das für die Erben werden, mit denen Lys Assia kaum noch Kontakt hatte. Fast alles für die Katz? Die Beisetzung findet im engsten Familienkreis statt – ohne öffentliche Abdankung.