Sie produziert vegane Naturkosmetik in Pastellfarben und stellt blutige Leichenteile und missgebildete Föten her. Für die Luzerner Maskenbildnerin und Make-up-Artistin Claudia Rindler kein Widerspruch. «Es ist kein grosser Unterschied, ob ich einen Fötus oder einen Seifen-Schmetterling modelliere. Ich mache das, was verlangt wird», sagt sie zu BLICK.
Rindler modelliert missgebildete Föten
Die Anfragen für die makabren Teile kommen von verschiedenen Kunden. So hat Rindler, die ihr Alter nicht verraten will, schon missgebildete Föten in Einweggläsern für das Gruselkabinett Dungeon in Hamburg gefertigt oder sich um die Maske bei den Theaterstücken «Emilia Galotti» und «The Giacomo Variations» mit John Malkovich (63) am Theater Winterthur gekümmert. Für den deutschen Kriminalbiologen Mark Benecke (46) hat sie gar schon Leichen nach Original-Foto-Vorlage hergestellt, die er bei seinen Vorträgen verwendet. Ist das nicht eklig? «Ich schaue die Sachen anders an. Wie ist die Form? Die Haut? Die Struktur?»
Ein Robbenbaby brachte Rindler an ihre Grenzen
Einmal stiess Rindler, die seit vier Jahren mit einem Informatiker verheiratet ist, doch an ihre Grenzen. «Für die Tierschutzorganisation Peta habe ich für eine Anti-Pelz-Kampagne ein erschlagenes Robbenbaby modelliert.» Dafür habe sie sich wochenlang gehäutete Robben angeschaut. «Das ist mir sehr schwergefallen, weil ich Tiere sehr gern habe.»
Rindler hat drei Bulldoggen. «Der Kleine ist mal bei mir ins Atelier gerannt und stand plötzlich mit einer abgetrennten Hand da», erzählt sie lachend. «Mein Mann und ich haben uns kaputtgelacht, für uns ist das normal.»
Sie zogen einen abgetrennten Kopf aus meinem Koffer
Das sorgt des öfteren für Probleme beim Reisen. «Es ist lästig, wenn der Zöllner einen abgehackten Kopf aus dem Koffer zieht», sagt sie schmunzelnd. Einmal musste sie für einen Zombie-Dreh nach Deutschland fliegen. «Dafür hatte ich ein Spezial-Schmutzpulver dabei.» Drei Stunden lang wurde es untersucht, bis die Flughafenmitarbeiter überzeugt waren, dass es sich nicht um Drogen handle.
Naturkosmetik und Braut-Make-up
Rindler verkauft in ihrem Winterthurer Laden selbst hergestellte, vegane Naturkosmetik. «Ich bin auch gelernte Maskenbildnerin und habe mich mit den Inhaltsstoffen auseinandergesetzt. Dann habe ich herausgefunden, dass die Sachen, die da drin sind, ganz grausig sind.» Sie habe sich dann entschieden, ihre Produkte selbst zu machen.
Dieses Wochenende ist Rindler mit ihrem Team an der Fantasy Basel. Dort können sich Film-, Game-, Comic- und Cosplayfans von ihrem Team schminken lassen. «Wir verkaufen dann auch Make-up, Spezial-Effekte und ein bisschen Kunstblut», sagt die Horror-Künstlerin. Und zwinkert: «Am Ende stellen alle immer fest, dass ich zwar nicht ganz dicht bin, aber harmlos.»
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