Sie war oft «bi de Lüt». Auch bei ihrem Besuch des SRF-«Donnschtig-Jass» im August 2015 bewies Doris Leuthard (55), wie ausgesprochen volksnah sie ist. In der Show aus ihrem Heimatkanton Aargau war Leuthard als Gast des damaligen SRF-Moderators Roman Kilchsperger (48) von Anfang an gut drauf.
Erst schaffte die Politikerin mühelos einen Nuller beim Differenzler (das bestmögliche Resultat), danach brillierte die Familienfrau beim Rüebliraffeln. Und gab dabei gleich noch eine Prise Privates preis: Auf die Frage, was ihr Mann am Herd tauge, sagte die Magistratin: «Er kann nicht so gut kochen.» Er behaupte, er beherrsche fünf Rezepte. «Ich sage, er kann nur vier.» Sie selber würde dagegen gerne in der Gastronomie arbeiten, und verriet im «Donnschtig-Jass», als Studentin in Bremgarten AG serviert zu haben. «Es würde mich reizen, ein Restaurant zu übernehmen.» Ein künftiges Standbein für die CVP-Politikerin?
Sie erzählte Kollege Schneider-Ammann einen Bauern-Witz
Die passenden Witze zur Unterhaltung der Gäste hätte die abtretende Bundesrätin jedenfalls auf Lager, wie sie in der SRF-Show bewies. Im Gespräch mit dem SRF-Mann gab sie einen Witz zum Besten, den sie ihrem Kollegen Johann Schneider-Ammann (66) erzählt habe: «Wieso haben Bauern so wenig Achselhaare? Weil ihnen der Staat immer unter die Arme greift.» Die Lacher des Jass-Publikums waren der CVP-Frau sicher. Sie sorgte damit für einen TV-Moment, der sich – wie auch ihre vielen ausgefallenen Outfits – nahtlos in die anderen Höhepunkte ihrer Magistraten-Karriere einreiht. (wyt)