«Lüthi & Blanc»-Star Isabelle von Siebenthal
Nervenzusammenbruch wegen Dorfstreit!

Schauspielerin Isabelle von Siebenthal ist am Ende. Der Dorfstreit um ihr Hotel Wildhorn dauert bereits Monate an und die Vandalen hören nicht auf.
Publiziert: 14.11.2015 um 00:00 Uhr
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Aktualisiert: 07.10.2018 um 13:47 Uhr
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Isabelle von Siebenthal befindet sich in ärztlicher Behandlung.
Foto: Blick
Von Silvana Guanziroli

Sie kann nicht mehr! Schauspielerin Isabelle von Siebenthal (58) ist am Ende ihrer emotionalen Kräfte. «Der permanente Terror und die Feindseligkeiten haben mich zermürbt», sagt der «Lü-­thi & Blanc»-Star. Unverblümt gibt sie zu: «Ich hatte einen Nervenzusammenbruch!» Schuld ist der monatelange Dorfstreit um das Hotel Wildhorn, das sie mit Gatte Hans Schenker (63) in Lauenen BE betreibt. Der Streit hat von Siebenthal in die Verzweiflung getrieben: «Ich könnte pausenlos heulen. Seit Wochen macht mir nichts mehr Freude. Ohne Beruhigungstabletten wäre ich verloren.»

Zum Zusammenbruch kam es Anfang dieser Woche in Berlin. Dort hat Schenker ein Engagement am Theater. Seine Frau begleitete ihn, freute sich auf ruhige Tage. Dann erreichte sie die Horror-Nachricht aus dem Berner Oberland. «Unbekannte haben massenweise Müll in unseren Garten geschmissen und unsere vier Birken an der Eingangstür abgeholzt.»

Dieser erneute Vandalenakt trifft die Schauspielerin mitten ins Herz. «Diese Bäumchen waren mir sehr wichtig. Dass sie – kaum waren wir weg – so kaltherzig abgesägt wurden, hat mich tief verletzt.» Es ist nicht das erste Mal, dass die Täter anonym zuschlagen, wenn Schenker und von Siebenthal verreist sind. «Sie gehen immer nach dem gleichen, schamlosen Muster vor», sagt Schenker. Das Ehepaar hat bei der Kantons­polizei Bern Anzeige erstattet.

Der letzte Vandalenakt brachte das Fass zum Überlaufen. Doch die Ursachen für den Schmerz und die Traumatisierung der Schauspielerin liegen tiefer. «Ich stamme aus dem Saanenland. Dass ich ausgerechnet hier so viel Hass, Neid und Missgunst erlebe, schockiert mich. Jetzt muss ich den Begriff Heimat neu definieren.»

Deshalb melde sie sich jetzt zu Wort. «Die ganze Schweiz soll wissen, mit was für einem Pack wir es hier zu tun haben und was Lauenen für ein Ort ist», sagt sie. «Ich bin mir sicher, dass man im Dorf weiss, wer die Täter sind. Dass niemand etwas unternimmt und dass alle schweigen, ist niederträchtig und feige. Ich schäme mich für diese Gegend.»

Vor einem Monat gab das Ehepaar bekannt, dass es nur noch bis Ende März in Lauenen wirten werde. Nun aber befindet sich Isabelle von Siebenthal in ärztlicher Behandlung und ist krankgeschrieben. «Bei dem Gedanken, nach Lauenen zurückkehren zu müssen, dreht es mir den Magen um», sagt sie. «Überall gehe ich hin, nur nicht mehr zurück ins Saanenland. Ich hätte richtig Angst davor.» Ihr Gatte Hans Schenker aber zeigt sich entschlossen: «Die letzte Saison findet statt, mit oder ohne Isabelle. Wenns sein muss, unter Polizeischutz!»

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