Er kann es noch immer nicht fassen: Gestern Abend drückte «Supertalent»-Jurorin Nazan Eckes (41) für Lucas Fischer (27) den Golden Buzzer – und beförderte den Aargauer Turner und Sänger damit direkt in das Finale der RTL-Castingshow. «Ich bin sehr aufgewühlt, es ist crazy, was gerade abgeht», versucht Fischer, seine Gefühle gegenüber BLICK in Worte zu fassen. «Es kamen so viele Nachrichten rein, ich musste mein Handy über Nacht abstellen.»
«Am Anfang war es ein Schock»
Er habe es zuerst gar nicht glauben können, wie ihm auf der Bühne geschähe, so Fischer weiter. «Ich ging nicht mit einem so guten Gefühl nach Bremen, da ich zuvor wegen ‹Cats› nicht so gut trainieren konnte.» Er habe auch Ehrfurcht vor Chefjuror Dieter Bohlen (63) gehabt. Doch was dann passiert sei, habe all seine Erwartungen übertroffen: Dass alle Zuschauer sich erhoben, dass Eckes und Bohlen gleichzeitig zum Golden Buzzer marschierten. «Am Anfang war es ein Schock! Ich wusste gar nicht, was ich fühlen sollte, dachte zuerst, ich bilde mir das ein», blickt er zurück.
Erst im Hotelzimmer habe er dann erstmals realisieren können, was er geschafft habe. Und die Gefühle brachen aus ihm heraus. «Ich habe hemmungslos geweint – und es hörte gar nicht mehr auf», sagt er. «Ich bin halt ein sehr emotionaler Mensch und lasse das auch zu!» Das Erlebnis zu verarbeiten, werde ihn sicher noch eine Zeit lang beschäftigen, ist sich Lucas Fischer sicher.
Nicht mit einer Turnmedaille vergleichbar
Und welchen Stellenwert hat dieser Triumph beim «Supertalent» für ihn? «Man kann es sicher nicht mit einer Medaille beim Turnen vergleichen», meint Fischer. «Ich bin einfach unglaublich stolz darauf – auch deshalb, weil ich es den Leuten gezeigt habe, die mich belächelt haben. Denn als ich mit der Musik anfing, gab es einige, die fragten: ‹Wieso machst du das? Das passt doch gar nicht zu dir als Turner.› Doch diese Nörgler sind mir mittlerweile egal.»
Nun hofft Fischer, dass ihm sein Gold-Auftritt in der Castingshow Türen im grossen Kanton öffnen wird. «Es wäre toll, und ist auch mein Ziel, es auch ennet der Landesgrenzen zu schaffen», sagt er. Doch erst mal wartet nun noch das Finale von «Supertalent» auf den Schweizer: Am 16. Dezember gilt es für Lucas Fischer dann wieder ernst.
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