Das hat vor ihm noch kein Schweizer geschafft: Luca Hänni (28) holte sich mit dem ersten Platz im Promi-Special von «Ninja Warrior Germany» seinen dritten Talentshow-Sieg in Deutschland. Vor fünf Jahren gewann er die Tanzsendung «Dance Dance Dance», 2012 ging er als Sieger von «Deutschland sucht den Superstar» hervor und startete so seine Karriere. «Manchmal realisiere ich es heute noch nicht, was alles im letzten Jahrzehnt passiert ist», sagt Hänni. Mit SonntagsBlick schaut er auf seine zehn grössten Meilensteine zurück.
2012: Sieg bei «Deutschland sucht den Superstar»
«Ich war erst 17 und Maurer-Lehrling. Dieser Sieg hat mein Leben auf den Kopf gestellt. Plötzlich haben auf dem Feld neben unserem Familienhaus in Uetendorf Fans gezeltet und Steine in unserem Garten beschriftet. So was hat man in der Region noch nie gesehen.»
2012: Luca, das Unterhosenmodel
«Weil man auf einem Bild aus dem ‹DSDS›-Casting meine Unterhose herausblitzen sah, entstand bei der Migros ein Hype um ‹Nick Tyler›. Kurz danach fragte man mich an, ob ich meine eigene Kollektion haben möchte und auch als Unterhosenmodel zur Verfügung stehe. Danach stempelte man mich allerdings mehrere Jahre als Unterhosenmodell ab.»
2015: Besuch bei den «Golden Globe Awards»
«Mein damaliger Musikproduzent Fabian Egger, der in Los Angeles wohnt, hatte Tickets für die Golden Globes und nahm mich mit. Ich traf auf Hollywoodstars wie Matthew McConaughey und Adam Brody. Es war wie im Film.»
2017: Sieg bei «Dance Dance Dance»
«Ich hatte zuvor noch nie getanzt und hätte mich unglaublich blamieren können. Mittlerweile ist der Tanz eine meiner grössten Leidenschaften. Dass ich die Show gewinnen kann, hätte ich vorher nie gedacht.»
2018: Auftritt in China
«Das war ein Konzert in einer für mich völlig neuen Welt. 1000 Menschen kamen zu meinem Auftritt in der chinesischen Stadt Shenzhen. Einzig die Sprache war ein Problem: Bei den Ansagen merkte ich, dass mich niemand wirklich verstand. Also habe ich einfach gestikuliert und mit Mimik gearbeitet.»
2018: Duett mit Helene Fischer
«Wir tanzten vor einem Millionenpublikum in einem Bett. Ich war total nervös, weil die Situation doch sehr intim ist und Helene ja der Top-Star im deutschsprachigen Raum ist. Ich war erstaunt, wie nahbar, professionell und unkompliziert sie ist. Die Proben haben sich über Stunden hinweggezogen, und trotzdem bewahrte sie kühlen Kopf.»
2019: Vierter Platz am Eurovision Song Contest
«Ich war zwei Wochen dort, eine Woche davon erkältet. Ich hatte wirklich Schiss, dass ich es nicht packe, und ass wie verrückt Ingwer. Am Schluss kam alles gut, und ich war unglaublich stolz auf mich. Der Auftritt öffnete mir viele Türen – unter anderem spielte ich vor 30'000 Menschen im Zentrum von Madrid.»
2020: Bronze bei «Let's Dance»
«Auch diese Show hat mein Leben verändert – sowohl beruflich als auch privat. Ich hätte nie gedacht, dass ich meine zukünftige Frau mal beim Fernsehen kennenlerne. Aber es war offenbar so vorgesehen.»
2022: Verlobung mit Christina Luft (32)
«Inmitten der Bergkulisse von Zermatt hielt ich um die Hand von Christina an. Mit ihr möchte ich durch mein Leben gehen: Ich liebe alles an ihr – ihren Humor, ihre Ehrlichkeit, ihre Liebenswürdigkeit, ihr Lächeln. Wir sind uns über den Weg gelaufen und lassen uns nicht mehr los. Nun planen wir unsere Hochzeit und bauen in Thun unser erstes gemeinsames Haus um, damit wir dort unsere Zukunft aufbauen können. Schliesslich träume ich auch davon, eine Familie zu gründen.»
2022: Sieg im Promi-Special von «Ninja Warrior Germany»
«Das kam total unerwartet: Zwischen mehreren Terminen nahm ich an dieser Parcours-Show teil, ohne darauf hin trainiert zu haben. Dass ich mich am Ende mit zwei ehemaligen Profisportlern messen musste und als Sieger hervorging, überrascht mich natürlich. Aber ich bin auch unheimlich stolz.»