Auch Tage nach der Landung in der Schweiz ist Popstar Luca Hänni (23) noch leicht durch den Wind. «Erst in China habe ich gemerkt, wie wichtig eine gemeinsame Sprache und Verständigung überhaupt sind», sagt er gegenüber BLICK. Der Berner Publikumsliebling weilte Ende September für eine Woche im asiatischen Raum. Auf Einladung des Telekommunikationsunternehmens Huawei, dessen Markenbotschafter er ist, reiste er zuerst nach Hongkong und dann in die südchinesische Grossstadt Shenzhen mit über zwölf Millionen Einwohnern, wo sein erstes Konzert überhaupt auf diesem Kontinent stattfand.
«Technik funktioniert überall gleich»
«Die Zuschauer waren zwar hell begeistert und ausser sich vor Freude. Aber gerade bei den Ansagen merkte ich, dass sie mich nicht wirklich verstanden.» So versuchte er schliesslich, über Gesten und Mimik mit ihnen zu kommunizieren. Bereits beim Soundcheck hatte er die Sprachbarriere bemerkt, als er der Crew Anweisungen bezüglich der Anlage gab. «Doch Technik funktioniert zum Glück überall gleich, und der Auftritt verlief reibungslos.»
Auf der Suche nach der Apotheke
Abseits der Bühne hätte er ebenfalls gerne ein paar Brocken Chinesisch beherrscht. «Durch das extreme Wetter mit Temperaturen von 30 Grad und 80 Prozent Luftfeuchtigkeit sowie die allgegenwärtigen Klimaanlagen bekam ich Probleme mit dem Hals und litt unter leichtem Husten. Eine Apotheke zu finden, war das eine – dort meine Symptome zu äussern, etwas anderes.» Die Sprachschwierigkeiten schmälerten Hännis Faszination aber nicht, ganz im Gegenteil: «Ich habe eine für mich total neue Welt kennengelernt und möchte möglichst bald wiederkommen.» In den Bann geschlagen war er von der dichten Bauweise, den Menschenmengen und dem Alltagstempo. «Daneben gab es aber auch sehr stille Momente, etwa wenn wir einen Tempel mit Buddha-Statuen besuchten.»
Die Hühnerfüsse blieben liegen
In bester Erinnerung geblieben ist ihm auch der Besuch am Firmensitz von Huawei. «Deren Chef ist ein grosser Fan von Europa und hat sich viele Sehenswürdigkeiten nachbauen lassen, so unter anderem Teile der Stadt Freiburg.» Weiter beeindruckt war er von der äusserst vielfältigen Kulinarik. «Einige Gerichte habe ich bereits von der Schweiz her gekannt. Vieles war jedoch sehr exotisch und ungewohnt. Mit Hühnerfüssen zum Beispiel konnte ich mich bis zum Schluss nicht anfreunden», sagt er lachend.