«LIteraturclub»-Chefin Nicola Steiner
Meine Top Ten im Sommer

Sie macht das Lesen noch schöner. Nicola Steiner (44) präsentiert im «Literaturclub» die besten Neuerscheinungen. Die Moderatorin verrät im BLICK, welches ihre Lieblingsbücher in diesem Sommer sind.
Publiziert: 09.08.2016 um 00:00 Uhr
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Aktualisiert: 11.09.2018 um 08:55 Uhr
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«Für mich hat jedes Buch seine Berechtigung. Ich schäme mich für kein einziges, selbst wenn das Feuilleton über das eine oder andere die Nase rümpft.» Nicola Steiner über ihre Büchersammlung
Foto: Nicolas Zonvi
Aufzeichnung: Cinzia Venafro

Kurzgeschichten
Lucia Berlin: «Was ich sonst noch verpasst habe» Geschichten, die einen umhauen. Geschichten von Mädchen und Frauen, die nirgendwo richtig dazugehören und sich permanent durchschlagen müssen.

Klassiker
Carson McCullers: «Das Herz ist ein einsamer Jäger» Immer wieder grossartig. Die Erniedrigten finden Trost bei einem Taubstummen, der zuhören kann. Weltliteratur vom Feinsten.

Krimi
Andreas Pflüger: «Endgültig» Ein spannender Action-Thriller aus ungewohnter Perspektive: Eine blinde Kommissarin trifft auf einen Widersacher aus ihrer Vergangenheit.

Schweizer Roman
Peter Stamm: «Weit über das Land» Ein Buch über die Liebe. Stamm schildert ein Leben in vielen Möglichkeiten – und lässt dabei alles offen und geheimnisvoll.

Graphic Novel
Frédéric Pajak: «Ungewisses Manifest» Das Grossprojekt eines französischen Literaten, der Text und Bild zu etwas Neuem miteinander verwebt. Eine Graphic Novel für Anspruchsvolle.

Vorbereitung auf die US-Wahlen
Willy Vlautin: «Die Freien» Vlautin zeigt das Leben von Underdogs in der US-amerikanischen Gesellschaft – ganz unsentimental und schnörkellos, dafür aber umso wirkungsvoller.

Zum Abschalten
Jonas Karlsson: «Das Zimmer» Das Grossraumbüro als Horror-szenario im Arbeitsalltag. Doch man kann sich davor retten. Wie, das zeigt Karlsson in seinem Thriller.

Für einen Ausflug
«Solo Walks. Eine Galerie des Gehens» Das Buch zum neuen Bündner Kunstmuseum in Chur. Es führt das Leitmotiv der Eröffnungsausstellung weiter: Alberto Giacomettis «L’homme qui marche».

Jungtalent
Benedict Wells: «Vom Ende der Einsamkeit» Was sorgt dafür, dass ein Leben so wird, wie es wird? Leicht, ohne oberflächlich zu sein, und nachdenklich zugleich. Ein Pageturner mit Tiefgang.

Meister des Humors
Joachim Meyerhoff: «Ach, diese Lücke, diese entsetzliche Lücke» Meyerhoff ist ein Meister des Humors. Ein Humor, der ganz ohne Zynismus auskommt und seine Heiterkeit aus dem Scheitern heraus entwickelt.

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