Singt die Miss Universe das N-Wort mit?
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Heftige Kritik:Singt die Miss Universe das N-Wort mit?

Laura Birchers Vorwürfe an Miss-Universe-Organisation
«Die Siegerin stand schon vor der Wahl fest»

Die Stanserin Laura Bircher schaffte es an der Wahl zur Miss Universe 2024 nicht unter die Top 30. Weshalb sie dies im Nachhinein überhaupt nicht wundert, erfährst du hier.
Publiziert: 30.11.2024 um 17:16 Uhr
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Aktualisiert: 30.11.2024 um 19:44 Uhr
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Victoria Kjær Theilvig ist die erste Dänin in der Geschichte der 73. Miss Universe, die den Titel erhielt. Am 16. November wurde sie in Mexiko-Stadt gekrönt.
Foto: Hector Vivas

Auf einen Blick

  • Miss Universe 2024 Victoria Kjær Theilvig sorgt für Rassismus-Skandal
  • Laura Bircher kritisiert Arroganz der Siegerin und Wettbewerbsorganisation
  • Die Schweizerin verkauft selbst gemachte Hundeleinen
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Flavia SchlittlerRoyal- und People-Expertin

Seit dem 16. November trägt Victoria Kjær Theilvig (21) den Titel Miss Universe 2024. Als erste Dänin in der Geschichte des Schönheitswettbewerbs, den es seit 1952 gibt. Vor wenigen Tagen sorgte sie für einen Rassismus-Skandal. Sie soll in einem Tiktok-Video zum Songtext «Empire State of Mind», von Jay-Z (54), mit dem umstrittenen «N-Wort» die Lippen synchron bewegt haben, wie Blick berichtete. Geäussert hat sie sich bis anhin nicht dazu.

Dafür spricht Laura Bircher (24) über sie, weitere Skandale und «schlimme Gerüchte um die Dänin», wie sie sagt. Die Stanserin hat es in Mexiko-Stadt von den 125 Teilnehmerinnen nicht unter die Top 30 geschafft, wie sie kurz nach ihrem Ausscheiden in tränenreichen Sprachnachrichten an Blick schickte. Über die Siegerin Teilvig sagt Bircher: «Ich wollte sie kennenlernen, doch sie gab mir gar keine Chance. Auf mich hat sie arrogant gewirkt. Sie hat mir ins Gesicht geschaut, ich habe gelächelt und sie hat einfach keine Regung gezeigt.»

War die Wahl ein abgekartetes Spiel?

Im Nachhinein täte ihr Victoria sogar leid. «Sie vermittelt mir nicht das Gefühl, dass sie glücklich ist. Im Gegenteil. Für mich ist klar, dass sie viel Schmerz in sich trägt.» Drei Wochen lang waren die Kandidatinnen auf engem Raum miteinander zusammen. Laura Bircher habe viele Szenen beobachtet, die sie unschön und voller Berechnung fand. «Auch seitens der Organisation.»

«Für mich war die ganze Wahl ein abgekartetes Spiel. Die Siegerin stand schon vor der Wahl fest. Meine Eltern sassen zufällig neben Victorias Eltern. Sie waren die Einzigen, die schon vor der Wahl endlos lange gefilmt und fotografiert wurden. Sie haben auch nicht mitgefiebert und waren nervös, haben ganz ruhig gefilmt. Als Victoria gewonnen hat, sind sie ebenso ruhig aufgestanden», so Laura Bircher, die ergänzt: «Hundertprozentig haben sie bereits gewusst, dass ihre Tochter gewinnt.» Auf eine Blick-Anfrage hat die Organisation bis anhin nicht reagiert.

Laura Bircher setzt auf Herz und Hundeleinen

Laura Bucher hat sich damit abgefunden und ausgesöhnt, dass ihr Weg in eine andere, für sie bessere Richtung weitergeht. «Ich musste meinen Schmerz des Ausscheidens erst verarbeiten. Das habe ich und bin dankbar für die Erfahrung. Trotzdem finde ich es schade, dass die Frauen, die ihre Botschaft verbreiten, nicht mehr Stimmen erhalten. Stattdessen schaut die Organisation halt doch nur auf das Aussehen und die Anzahl Follower.»

Die Nidwaldnerin will sich nun in der Schweiz darauf konzentrieren, «meine Message zu mentaler Gesundheit und dem Zulassen der eigenen Emotionen zu verbreiten. Und ich plane bald, meinen Podcast dazu aufzuschalten, weiss nur noch nicht, wie das technisch geht», sagt sie lachend und meint: «Alles, was ich mache, tue ich mit meinem ganzen Herzen und ganz viel Liebe.» Als Tierarztassistentin werde sie sicher nicht mehr arbeiten.

Sie habe noch ein anderes Business, das sie vorantreiben möchte, namens «OH WOW». «Ich verkaufe Hundeleinen, die ich selbst anfertige, das ist mein Herzensprojekt.» Mit diesen wolle sie auch an den Weihnachtsmärkten präsent sein. «Ich hatte noch nie so Freude, in der Schweiz zu sein wie jetzt, fühle mich so richtig wohl und freue mich wie ein kleines Kind aufs feierliche Dekorieren und die ganze Weihnachtszeit. Mir geht es heute so gut wie lange nicht.»

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