Gestern liess sie die Bombe platzen: Kult-Moderatorin Steffi Buchli (38) verlässt im Juni nach 14 Jahren SRF und wechselt zum neuen Schweizer Sportsender MySports. Dort ist sie nicht nur Moderatorin, sondern vor allem auch Programmleiterin. «In meiner neuen Rolle kann ich hier viel bewegen und mich mehr einbringen», erklärte die Zürcherin dem Blick am Abend. Kurzum: Hier hat Buchli mehr zu sagen als bei SRF.
Die wohl bekannteste Frisur der Schweiz ist bereits die zweite Frau in der Schweiz, die in der höchsten Sport-Liga spielt. TV-Profi Claudia Lässer (40) wechselte vor fünf Jahren von der Geschäftsführung des Schweizer Sportfernsehens (SSF) in die Programmleitung von Teleclub Sport. Daneben moderiert sie wie Buchli Sport-Grossanlässe wie etwa den SFL-Award Anfang Jahr.
«Mehr Gas geben als ein Mann»
Wie kommt es, dass Frauen in dieser Männer-Domäne das Sagen haben? «Steffi und ich haben viel gemeinsam. Wir sind beide Mami und haben eine leitende Funktion. Da braucht es viel Leidenschaft für das, was man tut»», sagt Lässer. Ihre Position habe sie sich hart erarbeiten müssen. «Vor neun Jahren, als ich anfing, waren Frauen hier dünn gesät. Da musste ich anfänglich schon mehr Gas geben als ein Mann. Man will ja als Frau auch zeigen, dass man was draufhat.» Dieser Ehrgeiz habe sie schliesslich weit gebracht. «Ohne Durchhaltewillen gehts nicht», sagt sie. Und appelliert: «Frauen, traut euch! Es ist ganz wichtig, dass wir Führungsrollen übernehmen.»
Auch Buchli wurde nichts geschenkt. «Der Anfang war ein Krampf, ich habe viele Jahre investiert, um an diesen Punkt zu kommen, an dem ich jetzt bin», sagte sie einst. «Viele Leute fragten sich: Versteht die überhaupt, wovon sie redet? Diesen Beweis muss man als Frau zuerst liefern.» Den Respekt hat sie spätestens jetzt auf sicher.