Am Ende einer holprigen Landstrasse im Berner Mittelland, direkt am Bahngleis liegt das Haus von Sonja Schmid (53). «Die Züge habe ich nie als lärmend empfunden, sondern immer als angenehmes Rauschen», sagt sie und spaziert den kleinen Bahnweg entlang zur Haltestelle Ferenbalm-Gurbrü.
Sieben Züge pro Stunde fahren an Schmids Zweifamilienhaus vorbei. Keiner faszinierte sie aber so sehr wie der TGV: «Er ist dynamisch und schön. Und ich wusste, er fährt nach Paris.» Fernweh sei es gewesen und ihre Kontaktfreudigkeit, die sie dazu brachten, viermal am Tag ihren Wecker zu stellen, um den vorbeisausenden TGV-Fahrern zuzuwinken.
«Ich werde mir die Preisverleihung anschauen»
16 Jahre lang hatte Sonja mit ihrem Mann Adrian (52) und den Kindern Nicole (20) und Roger (22) dieses Ritual gepflegt, bis am 14. Dezember 2013 der letzte französische Schnellzug an ihrem Haus vorbeifuhr. Ihre Liebe zu den Zügen geht nun aber in die nächste Runde. Seit Monaten kämpft die gelernte Verkäuferin zusammen mit der IG Bahnhof Ferenbalm dafür, dass ihr kleiner Ortsbahnhof nicht eingestellt wird. «Die Bahn will ihn ausmustern, weil er nicht mehr rentiert. Aber wir lieben dieses Häuschen und wir sind angewiesen darauf», erklärt Schmid.
Zahlreiche Anwohner unterstützen ihr Anliegen, immerhin ist die Jugendsportleiterin längst so etwas wie eine Lokalberühmtheit geworden. «Ich werde an der Coop-Kasse oder beim Bäcker oft angesprochen, ob ich nicht die Frau vom TGV sei.» Ihre Geschichte hat den Schweizer Jungregisseur Timo von Gunten (27) zu seinem Kurzfilm «La femme et le TGV» inspiriert, der in der Nacht auf Montag um einen Oscar kämpft. «Ich werde die ganze Nacht wach bleiben und mir die Preisverleihung mit einer Flasche Prosecco ansehen.» Schmid hofft: Wenn der Film den Oscar gewinnt, darf vielleicht auch ihr Bahnhof bleiben. «Selbst wenn der TGV in all den Jahren nie hier angehalten hat, hängt mein Herz an diesem Häuschen», sagt sie.
Es ist der Schweizer Überraschungsfilm des Jahres: «La Femme et le TGV» von Jungregisseur Timo von Gunten ist an der morgigen Oscar-Verleihung prompt für ein Goldmännchen nominiert. BLICK verlost exklusiv 10 DVDs des Kurzfilms mit Sixties-Ikone Jane Birkin (70). So sind Sie dabei, wenn Sie die Antwort auf folgende Frage wissen:
Wem winkt die Hauptfigur im Film täglich zu?
A: TGV-Lokführer B: Flugzeugpilot
Wählen Sie die Telefonnummer 0901 908 135 (1.50 Fr./Anruf). Geben Sie Name, Adresse und Telefonnummer samt Vorwahl an. Oder senden Sie ein SMS mit Keyword TGV und dem Antwortbuchstaben A oder B an die Kurzwahlnummer 530 (1.50 Fr./SMS). Name, Adresse nicht vergessen! Oder machen Sie mit via http://m.vpch.ch/BLI11213 (chancengleiche Teilnahme ohne Zusatzkosten via Mobile Internet WAP). Teilnahmeschluss: Heute Samstag, 25. Februar, 24 Uhr.
Es ist der Schweizer Überraschungsfilm des Jahres: «La Femme et le TGV» von Jungregisseur Timo von Gunten ist an der morgigen Oscar-Verleihung prompt für ein Goldmännchen nominiert. BLICK verlost exklusiv 10 DVDs des Kurzfilms mit Sixties-Ikone Jane Birkin (70). So sind Sie dabei, wenn Sie die Antwort auf folgende Frage wissen:
Wem winkt die Hauptfigur im Film täglich zu?
A: TGV-Lokführer B: Flugzeugpilot
Wählen Sie die Telefonnummer 0901 908 135 (1.50 Fr./Anruf). Geben Sie Name, Adresse und Telefonnummer samt Vorwahl an. Oder senden Sie ein SMS mit Keyword TGV und dem Antwortbuchstaben A oder B an die Kurzwahlnummer 530 (1.50 Fr./SMS). Name, Adresse nicht vergessen! Oder machen Sie mit via http://m.vpch.ch/BLI11213 (chancengleiche Teilnahme ohne Zusatzkosten via Mobile Internet WAP). Teilnahmeschluss: Heute Samstag, 25. Februar, 24 Uhr.