Von Miami über Dallas bis nach Los Angeles spielten Krokus zwölf Konzerte, Zehntausende Anhänger wollten ihre Idole wiedersehen. «Wahnsinn, wie wir empfangen wurden», schwärmt Sänger Marc Storace (63). «Die Fans haben uns in den ganzen Jahrzehnten nicht vergessen.»
Riesig war auch der Ansturm auf die Merchandising-Produkte der Hardrocker: Die Krokus-Shirts waren bereits nach den ersten beiden Auftritten ausverkauft.
Und zur Krönung traten Krokus im legendären Whisky a Go Go in Los Angeles auf. Dort spielten schon die Doors, Guns N’ Roses oder Mötley Crüe. Und Krokus nun gleich zweimal hintereinander – vor vollem Haus. «Das passierte zuletzt vor 15 Jahren», so der Veranstalter.
Auch die weiblichen Fans fanden immer noch Gefallen an den Swiss Boys. Bassist und Produzent Chris von Rohr (63) sagt mit einem Augenzwinkern: «Die Girls hier sind so wild wie an der Luzerner Fasnacht.» Sänger Storace pflichtet ihm bei: «Die Fans sind extrem loyal. Manche fuhren bis zu sechs Stunden, um uns live zu sehen.»
Krokus feierten in den 80er-Jahren in den USA ihre grössten Erfolge, verkauften Millionen Alben und sind seither auch Ehrenbürger von Memphis. Nun brachte die Truppe wieder «meh Dräck» in die USA. Beeindruckt schaut von Rohr zurück: «Die Wertschätzung im Land des Rock ’n’ Roll macht uns glücklich und demütig zugleich.»