«Rob Spence hat sich bei mir entschuldigt»
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Frey von Spence angegriffen:«Er verwandelte sich in einen völlig anderen Menschen»

Komiker Patrick Frey wird von Corona-Skeptiker Rob Spence angegriffen
«Ich fürchtete um mein Leben»

Nach seiner Kritik im BLICK wird Satiriker Patrick Frey von seinem Kollegen Rob Spence angegriffen. Der Komiker habe ihn massiv bedroht. Frey reicht Strafanzeige ein.
Publiziert: 08.10.2020 um 22:00 Uhr
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Aktualisiert: 16.03.2021 um 17:22 Uhr
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Rob Spence habe ihn heute Nachmittag am Rande der Generalproben zu Freys neuem Stück im Casinotheater Winterthur «körperlich und psychisch massiv bedroht», erklärt der Satiriker.
Foto: Joseph Khakshouri
Patricia Broder

Der Schock sitzt bei Komiker Patrick Frey (69) noch immer tief. «Ich musste mich übergeben, fühle mich jetzt noch zittrig. So ein Verhalten hätte ich Rob nicht zugetraut», sagt Frey zu BLICK. Mit Rob meint der Satiriker seinen Kollegen und Komiker Rob Spence (53). Dieser habe ihn heute Nachmittag am Rande der Generalproben zu Freys Premiere mit dem Stück «Der letzte Piepser» im Casinotheater Winterthur «körperlich und psychisch massiv bedroht».

«Er hat sich nicht beruhigen lassen»

Was war passiert? «Es begann harmlos», erzählt der Zürcher. «Ich stand beim Bühneneingang mit einem Techniker des Casinotheaters. Dann kam uns zufälligerweise Rob entgegen. Ich grüsste ihn und zog meine Schutzmaske aus.» Spence habe ihm mit finsterer Miene entgegnet, er könne das sein lassen, da er ja zu den Menschen gehöre, die Angst vor Corona hätten. «Ich wies ihn freundlich darauf hin, dass das Masketragen im Theater Pflicht sei.» Daraufhin habe Spence ihn auf seinen BLICK-Artikel angesprochen, in dem er ihn, Marco Rima (59) und Andreas Thiel (49) als «Macho-Komiker» unter den Corona-Skeptikern betitelte. «‹Warum bezeichnest du mich als Macho?›, fragte Spence aggressiv», erzählt Frey. «Ich versuchte ihm meine Sicht der Dinge zu erklären. Doch er hat sich nicht beruhigen lassen.»

Als sie plötzlich nur noch zu zweit waren, eskalierte die Situation. «Er schlug die Tür des kleinen Raums mit aller Kraft zu und bäumte sich vor mir auf, sein Gesicht zwei Zentimeter von meinem entfernt», erzählt Frey, immer noch sichtlich bewegt. «Dann schrie er mich an und drohte: ‹Du schreibst nie wieder so etwas über mich. Ich habe Freunde, okay. Ich habe Freunde. Ich werde dich sonst …›» Dazu habe er die Geste des Halsabschneidens gemacht. «Ich fürchtete um mein Leben. Ich dachte, wenn ich jetzt was Falsches mache, trete ich heute Abend nicht mehr auf», schildert Frey seine bangen Minuten.

Frey schaltete sofort seinen Anwalt ein

Erst als er nach seinem Techniker rief, habe Spence von ihm abgelassen. «Ich zitterte am ganzen Körper, ich bekam Herzrhythmusstörungen, die ich seit Jahren nicht mehr hatte, und musste mich übergeben.» Noch vor Ort habe er seinen Anwalt eingeschaltet.

Frey: «Ich werde morgen Strafanzeige gegen Rob Spence wegen Drohung und absichtlichem Missachten der Corona-Hygieneregel einreichen.» Der Techniker werde als Zeuge des Disputs aussagen. «Das Absurde ist: Rob hat mit seinem Verhalten meine Macho-Theorie ja sogar noch selbst bestätigt», resümiert Frey, der heute Abend trotz des Vorfalls im Casinotheater aufgetreten ist. «Aber davon werde ich mich erst recht nicht einschüchtern lassen.» Rob Spence war heute für BLICK nicht erreichbar.

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